In diesem Buch spannt Robert Greene einen weiten Bogen und stellt uns die Großmeister der Strategie vor, von Sunzi bis Churchill, von Hannibal über Friedrich den Großen bis Napoleon. Von ihren großen Erfolgen, aber auch von ihren Fehlern kann jeder lernen, denn strategisches Denken braucht man überall: in Wirtschaft und Politik, im Beruf wie im Privatleben. Die "33 Gesetze der Strategie" des Bestsellerautors Robert Greene erstmals auf Deutsch: knapp, prägnant, unterhaltsam.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.04.2017NEUE TASCHENBÜCHER
Alles eine Frage
der Strategie
Der Killer Ghost Dog in dem gleichnamigen Film geht den Weg der Samurai und wirkt damit ziemlich aus unserer Zeit gefallen. Das Hagakure von Yamamoto ist seine Bibel. Auch Robert Greene schöpft für die „33 Gesetze der Strategie“ aus dem Ehrenkodex. Dazu noch aus ein paar Klassikern von Sunzi bis Clausewitz und Nietzsche, schon sind wir gewappnet für jeden Konflikt, ob daheim oder im Beruf. Der Mensch nach Greene befindet sich ständig im Krieg. Sollte er das nicht sein, wird es höchste Zeit, denn ein wahrer Stratege „muss sich selbst eine Art Krieg erklären, damit er sich voranbewegt“. Die Ratschläge in den Eingangskapiteln mögen für Ich-Strategen auf dem Weg zur Selbstermächtigung von Belang sein. Ansonsten wirken sie leicht paranoid: „Legen Sie ihre Waffen nie ganz nieder, nicht einmal gegenüber Freunden.“ Als Kompendium über das Kulturthema Krieg gelesen, ist das Büchlein interessanter. Behandelt wird zuletzt die asymmetrische Kriegsführung von Terroristen. Greene empfiehlt: „Eine solide Spionage, die Unterwanderung der feindlichen Ränge und eine stetige Austrocknung der finanziellen Mittel (...) zählen hier mehr als militärische Stärke.“ FLORIAN WELLE
Robert Greene: 33 Gesetze der Strategie. Aus dem Englischen von Ingrid Proß-Gill. dtv, München 2017. 220 Seiten, 9,90 Euro.
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Alles eine Frage
der Strategie
Der Killer Ghost Dog in dem gleichnamigen Film geht den Weg der Samurai und wirkt damit ziemlich aus unserer Zeit gefallen. Das Hagakure von Yamamoto ist seine Bibel. Auch Robert Greene schöpft für die „33 Gesetze der Strategie“ aus dem Ehrenkodex. Dazu noch aus ein paar Klassikern von Sunzi bis Clausewitz und Nietzsche, schon sind wir gewappnet für jeden Konflikt, ob daheim oder im Beruf. Der Mensch nach Greene befindet sich ständig im Krieg. Sollte er das nicht sein, wird es höchste Zeit, denn ein wahrer Stratege „muss sich selbst eine Art Krieg erklären, damit er sich voranbewegt“. Die Ratschläge in den Eingangskapiteln mögen für Ich-Strategen auf dem Weg zur Selbstermächtigung von Belang sein. Ansonsten wirken sie leicht paranoid: „Legen Sie ihre Waffen nie ganz nieder, nicht einmal gegenüber Freunden.“ Als Kompendium über das Kulturthema Krieg gelesen, ist das Büchlein interessanter. Behandelt wird zuletzt die asymmetrische Kriegsführung von Terroristen. Greene empfiehlt: „Eine solide Spionage, die Unterwanderung der feindlichen Ränge und eine stetige Austrocknung der finanziellen Mittel (...) zählen hier mehr als militärische Stärke.“ FLORIAN WELLE
Robert Greene: 33 Gesetze der Strategie. Aus dem Englischen von Ingrid Proß-Gill. dtv, München 2017. 220 Seiten, 9,90 Euro.
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"Ein unterhaltsamer Einstieg in die Gedankenwelt alter Kämpen wie Sunzi und Carl von Clausewitz." manager magazin, Februar 2015