Die Autobiografie schildert einen Lebensweg, vor allem im Blick auf 33 Jahre als zölibatärer Kleriker, der einem theologischen Anspruch folgte. Diesen empfing er 1979 in Exerzitien beim Basler Theologen Hans Urs von Balthasar (1905-1988). 1989 wurde Stefan Hartmann Vater einer Tochter, zu der er sich erst 2008 öffentlich bekannte. Nach Stationen in Bad Säckingen, Wien und Pfarrgemeinden des Erzbistums Bamberg, an denen er dem kirchlichen Anspruch des Pflichtzölibates dennoch weiter gerecht zu werden versuchte, schied er schließlich 2016 mit päpstlicher Dispens aus dem Klerikerstand aus. Dies wird chronologisch und ausführlich in seinem Werden näher beschrieben und auch der Bezug zu verschiedenen kirchlichen Ereignissen (u.a. der Missbrauchskandal) hergestellt. Insofern dürfte der Bericht auch für die kirchliche Zeitgeschichte erhellend sein.