Der fünfwöchige Aufenthalt in Japan im Jahre 1893 gehörte zu den Höhepunkten der Weltreise des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand. Sein Reisetagebuch offenbart den für diese Zeit typischen Blick europäischer Reisender auf das Fremde, der von dem Kontrast zwischen schwärmerischer Bewunderung und herablassendem Exotismus gekennzeichnet ist. Dies zeigt sich in seiner Schilderung der Bewohner Japans wie auch in seiner Interpretation der Kultur, Geschichte und Religion des Landes. Darüber hinaus erhält der Leser bemerkenswerte Einblicke in das Seelenleben des Mannes, dessen gewaltsamer Tod zwei Jahrzehnte später den Ersten Weltkrieg auslösen sollte.
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