»39 Grad im Schatten« spielt im aufstrebenden Fremdenverkehrsmilieu Mallorcas. Es ist die Geschichte der jungen Souvenirverkäuferin Miquela, deren Laden Treffpunkt der Dienstmädchen und Chefs der benachbarten Hotels und Cafés ist. Miquela allerdings kann sich selber aber an diesem Treiben nicht beteiligen. Sie bewundert und beneidet die braun gebrannten, gut gelaunten Kolleginnen und auch die Touristinnen, und wünscht sich, ebenso modern und lebenslustig zu sein. Doch immer wieder schweifen ihre Gedanken in die freudlose Zeit ihrer Kindheit bei Onkel, Tante und Cousine, wo ihr jedes Vergnügen versagt und ihr Leben auf Kirche und Arbeit beschränkt wurde. Auch Miquelas Scheu vor Männern rühren aus dieser Kindheit: Die Cousine fasste schon früh den Entschluss, ins Kloster zu gehen, die verbitterte Tante erzählte ständig Schreckensgeschichten von der unglücklichen Liebe. So ist - trotz einiger Interessenten - der einzige Mann, an dem sie Gefallen findet, Miquelas junger Beichtvater.
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