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Wim Wenders (geb. 1945) ist hauptsächlich durch seine Filme bekannt geworden, wie Paris, Texas, Der Himmel über Berlin und Pina, doch der Filmemacher bekennt: "Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens. Zu seinem 70. Geburtstag am 14. August 2015 richtet das Museum Kunstpalast in Düsseldorf dem Künstler eine Retrospektive mit großformatigen Photographien und Landschaftspanoramen aus. "Wenn man viel unterwegs ist, schreibt Wenders, "wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein,…mehr

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Produktbeschreibung
Wim Wenders (geb. 1945) ist hauptsächlich durch seine Filme bekannt geworden, wie Paris, Texas, Der Himmel über Berlin und Pina, doch der Filmemacher bekennt: "Die photographische Arbeit ist die andere Hälfte meines Lebens. Zu seinem 70. Geburtstag am 14. August 2015 richtet das Museum Kunstpalast in Düsseldorf dem Künstler eine Retrospektive mit großformatigen Photographien und Landschaftspanoramen aus. "Wenn man viel unterwegs ist, schreibt Wenders, "wenn man gern umherstreift, um sich zu verlieren, kann man an den merkwürdigsten Orten landen. Es muss wohl eine Art eingebauter Radar sein, der mich oft in Gegenden führt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind. Anders als beim Filmemachen verzichtet der Photograph Wenders auf modernste technische Hilfsmittel. Er bevorzugt das analoge Photographieren, ohne Kunstlicht und Stativ. Der Katalog zur Ausstellung enthält neben Aufnahmen der letzten Jahre - u.a. aus der Umgebung von Fukushima nach dem Gau - Bilder aus den Serien Written in the West, Buena Vista Social Club, Einmal / Once, Bilder von der Oberfläche der Erde und Journey to Onomichi.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.02.2015

Die Lichtgestalten der Lichtgestalter
Zwei Dokumentarfilme mit Oscar-Chancen widmen sich dem Werk von Fotografen: „Finding Vivian Maier“ und
Wim Wenders’ „Das Salz der Erde“. Der Münchner Schirmer-Mosel-Verlag bietet die passenden Bildbände
VON BERNHARD BLÖCHL
Wenn in der Nacht auf Montag in Los Angeles die Oscars verliehen werden, fallen nicht nur die inflationären Begriffe amazing , god und thankful , sondern auch die wohlklingenden Wörter cinematography und director of photography : schöne englische Bezeichnungen für die Arbeit der Kameramänner und -frauen, die an die Nähe von Film und Fotografie erinnern, also an die gemeinsame Ebene bei der Bildkomposition, bei der Tiefenschärfe, beim Licht. In der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ sind gleich zwei Produktionen nominiert, die die Fusion von Film und Fotografie feiern, oder anders: die sich zwei Fotografen filmisch nähern. „Finding Vivian Maier“ von John Maloof und Charlie Siskel zeichnet das Porträt einer Künstlerin, die ihr Werk bis zu ihrem Tod vor sechs Jahren mit niemandem teilte – heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Vertreterinnen der street photography . Der zweite Film mit Oscar-Chancen ist „Das Salz der Erde“ von Wim Wenders. Der deutsche Autorenfilmer, kürzlich auf der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnet, hat seit jeher ein großes Faible für die Fotografie. In seinem Dokumentarfilm würdigt er Leben und Werk des Brasilianers Sebastião Salgado, Jahrgang 1944, der sich in der Tradition der sozialdokumentarischen Fotografie einen Namen gemacht hat.
  Mehrere Möglichkeiten gibt es nun, die ausdrucksstarken Bilderwelten zu erforschen. So kann man sich Wenders’ „Salz der Erde“ im Kino anschauen (läuft im Arri, Eldorado, Rio, Rex und Rottmann), und „Finding Vivian Maier“ ist bereits auf DVD erhältlich. Oder man verzichtet auf bewegte Bilder und taucht direkt in die originäre Kunst ein. Der Münchner Schirmer-Mosel-Verlag bietet die Bildbände zur Oscar-Entscheidung: „Vivian Maier – Das Meisterwerk der unbekannten Photographin 1926 – 2009“ gibt mit mehr als 200 Abbildungen einen Überblick über das Schaffen der Künstlerin, „Vivian Maier – Street Photographer“ zeigt verborgene Schätze der Straßenfotografie, darunter eindringliche Charakterstudien im Duplexdruck. Im April erscheint der Band „4 Real & True 2! Landschaften. Photographien“. Hier beweist Wim Wenders einmal mehr, dass er selbst auch ein famoser Fotograf ist.
Bildbände von Vivian Maier und Wim Wenders , Schirmer-Mosel-Verlag, www.schirmer-mosel.com
Wim Wenders’ Bild „Joshua and John (behind)“ stammt aus dem Jahr 1983 (oben). Vivian Maier im Selbstporträt (links); eines ihrer Straßenbilder (rechts, 1956).
Fotos: Wim Wenders, Estate Vivian Maier, Vivian Maier/ Maloof Collection,
Courtesy Schirmer/Mosel
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.08.2015

Alles echt, alles wahr

Dass alles echt ist und alles wahr, ist bei Fotoausstellungen längst keine Selbstverständlichkeit mehr, weshalb Wim Wenders für seine Bilderschau in Düsseldorf eigens im Titel darauf hinweist: "4 Real & True 2" - eine gewaltige Präsentation von Stadt- und Landschaftsaufnahmen, die allerdings eher Träumen entrissen zu sein scheinen als der Wirklichkeit und die fast so groß abgezogen sind wie Kinoleinwände, weshalb sich der Besucher ein ums andere Mal förmlich hineingezogen fühlt in die Motive. Bis zum 30. August noch ist die Ausstellung zu sehen - was danach bleibt, ist ein handlicher, aber bezaubernder Katalog. (F.L.)

"Wim Wenders: Landschaften. Photographien". Schirmer/Mosel Verlag, München 2015. 352 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert, 29,80 Euro. Ausgewählte Fotos von Wim Wenders sind vom 14. August bis zum 4. September im Schirmer/Mosel Showroom (In den Hofgartenarkaden, Galeriestraße 2, 80539 München) zu sehen.

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