Wie entsteht Lyrik?Normalerweise sitzt ein Dichter am Schreibtisch, tippt Worte oder schreibt sie auf ein Blatt Papier, wie Hölderlin in seinem Turm. Man ist alleine mit seinen Worten und Gedanken.3Zack hat nun eine andere Form gewählt um Lyrik zu erschaffen. Gültekin Kaynak, Mario Müller und Frank Zweiling benutzen dazu ein Kommunikationsmittel, welches heute aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist.Das Internet.Das Experiment funktioniert folgendermassen. Einer beginnt und schreibt die erste Zeile des Gedichtes. Er schickt es per E-mail an den Nächsten. Dieser ergänzt es mit einer weiteren Zeile und schickt es an den Dritten und so weiter. So verändert plötzlich die neue Zeile komplett den Sinn der vorangegangenen. Vers, Reim, Metrik werden durchbrochen. Überkommende Wortbedeutungen werden durch neuartige Kombinationen in Frage gestellt. Doch nach Beendigung des Werkes merkt man ihre Einheit, die bizarre Harmonie der Sätze und der unerwartet natürliche Fluss der Worteergeben plötzlich einen Sinn. Nicht den Sinn des Einzelnen, sondern den Sinn dreisamen Einheit.4 x 11 = 44 beschreibt wie einst Vivaldi die 4 Jahreszeiten. Diese gelten nicht nur für das Wetter, sondern auch für den Menschen, seine Seele, seine Ängste und seine Hoffnungen.
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