Die als friedliche Veranstaltung geplante Anti-Atomkraft-Demo am 19. März 1977 eskalierte und ging als "Schlacht um Grohnde" in die Geschichte ein. 40 Jahre später hat der Historiker Bernhard Gelderblom zahlreiche Bilder, Dokumente und Erfahrungsberichte für eine umfangreiche Ausstellung über die Anti-Atom-Bewegung im Weserbergland zusammengetragen.Die Inhalte des Buches sind wesentlich umfangreicher als die der Ausstellung. Zudem gibt es einen Anhang mit Fotos und Texten zu den Veranstaltungen rund um die Ausstellung.Die Darstellung der Ereignisse des 19. März 1977 versucht unterschiedliche Sichtweisen - der Demonstranten, der Polizei, der Presse, der Obrigkeit - einzunehmen.Diese Dokumentation ist auch als Aufforderung zu verstehen, die Zeit der 1970er Jahre genauer zu betrachten - die Demokratie erlebte ein erneuerndes Element, indem "Bürgerinitiativen" direkten Einfluss auf konkrete Entscheidungen des Staates nehmen wollten und - teilweise sehr fantasievoll - Widerstand leisteten.