Die Darstellung der Geschichte der ostfriesischen Familie Lübbers aus Marcardsmoor beschreibt das Leben von insgesamt zwölf Generationen. Angefangen mit dem ersten bekannten Stammvater Ippe Lübben, der seit etwa 1595 in Victorbur im Südbrookmerland lebt, begleitet der Autor den Weg der Familie im Laufe der Jahrhunderte durch die Orte Victorbur, Rechtsupweg und Marcardsmoor. Ostfriesland besteht im 18. Jahrhundert zu etwa einem Drittel aus Mooren. Torfgewinnung, Entwässerung der Moore, Kanalbau sind die Beschäftigungen, um die sich das harte Leben der Moorkolonisten dreht. Seit Generationen kämpft die Familie Lübbers, um dem Moor die kleinste Existenzgrundlage abzutrotzen. "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, und erst dem Dritten das Brot." So sagt man in den Moorkolonien. "In regenreichen Zeiten sind die Wege so schlecht, dass die Kolonisten weder ihre Kinder zur Schule bringen, noch ihre Leichen zum Friedhof fahren können." Im Zentrum der Familiengeschichte steht später auch ein Erbstreit um den Hof der Familie in Rechtsupweg, der Anfang des 20. Jahrhunderts vor mehreren Instanzen verhandelt, und schlußendlich 1937 vor dem Reichserbhofgericht in Berlin entschieden wird. Dieser Prozess spaltet schließlich die Familie in den folgenden Jahrzenhten.
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