Viertausend Jahre voller wissenschaftlicher Abenteuer und Entdeckungen - von Babylon und China bis zu Genforschung und Teilchenphysik
In 4000 Jahre Wissenschaft schreibt Patricia Fara die Geschichte der Wissenschaften neu. Sie zeigt, wie die Naturwissenschaften stets von den praktischen Gegebenheiten des Kriegs, der Politik und der Wirtschaft vorangetrieben wurden, und sie schildert die fesselnden, facettenreichen Geschichten hinter den abstrakten Theorien und den außergewöhnlichen Experimenten. Sie stilisiert die Forscher nicht als ideale Helden, sondern berichtet von echten Menschen: von Männern (und einigen wenigen Frauen), die ihren Lebensunterhalt verdienen mussten, die Fehler machten und die ihren Konkurrenten im Wettlauf um den Erfolg auch schon einmal ein Bein stellten.
Faras Buch ist eine Parforcejagd durch die Jahrhunderte, die uns von den Sumerern bis zur modernen Gentechnik und Teilchenphysik führt. Dabei beleuchtet die Autorin die finanziellen Interessen, Herrschaftsambitionen und verlegerischen Wagnisse, welche die Naturwissenschaften zu jenem mächtigen weltumspannenden Phänomen gemacht haben, dem wir heute gegenüberstehen. Ihre Perspektive ist global: Sie hebt die Bedeutung wissenschaftlicher Projekte in aller Welt hervor, von China bis zum islamischen Reich, ohne die vertrauteren europäischen Gefilde - also die Wissenschaftsgeschichte von Kopernikus bis zu Darwin und über diesen hinaus - zu vernachlässigen.
Letztlich stellt diese vier Jahrtausende überspannende Geschichte auch die absolute Souveränität der Naturwissenschaft infrage - und provoziert damit: Nach Faras Einschätzung ist die Naturwissenschaft nicht deshalb so erfolgreich, weil sie stets recht gehabt hätte, sondern auch, weil Menschen behauptet haben, sie hätte recht.
In 4000 Jahre Wissenschaft schreibt Patricia Fara die Geschichte der Wissenschaften neu. Sie zeigt, wie die Naturwissenschaften stets von den praktischen Gegebenheiten des Kriegs, der Politik und der Wirtschaft vorangetrieben wurden, und sie schildert die fesselnden, facettenreichen Geschichten hinter den abstrakten Theorien und den außergewöhnlichen Experimenten. Sie stilisiert die Forscher nicht als ideale Helden, sondern berichtet von echten Menschen: von Männern (und einigen wenigen Frauen), die ihren Lebensunterhalt verdienen mussten, die Fehler machten und die ihren Konkurrenten im Wettlauf um den Erfolg auch schon einmal ein Bein stellten.
Faras Buch ist eine Parforcejagd durch die Jahrhunderte, die uns von den Sumerern bis zur modernen Gentechnik und Teilchenphysik führt. Dabei beleuchtet die Autorin die finanziellen Interessen, Herrschaftsambitionen und verlegerischen Wagnisse, welche die Naturwissenschaften zu jenem mächtigen weltumspannenden Phänomen gemacht haben, dem wir heute gegenüberstehen. Ihre Perspektive ist global: Sie hebt die Bedeutung wissenschaftlicher Projekte in aller Welt hervor, von China bis zum islamischen Reich, ohne die vertrauteren europäischen Gefilde - also die Wissenschaftsgeschichte von Kopernikus bis zu Darwin und über diesen hinaus - zu vernachlässigen.
Letztlich stellt diese vier Jahrtausende überspannende Geschichte auch die absolute Souveränität der Naturwissenschaft infrage - und provoziert damit: Nach Faras Einschätzung ist die Naturwissenschaft nicht deshalb so erfolgreich, weil sie stets recht gehabt hätte, sondern auch, weil Menschen behauptet haben, sie hätte recht.
Dies ist eine wunderbare tour d'horizon der Revolutionen in der Familiengeschichte der Naturwissenschaften, seit sie auf babylonischen Tontäfelchen vor 4000 Jahren dokumentiert wurde, geschrieben und gesteuert von einer ebenso brillanten und provokanten Cambridge-Professorin. Zweitausend Jahre vor, zweitausend Jahre nach der "Zeitenwende" sind ein in dieser nichtlinearen Darstellung überschaubares Maß, kein fortschrittsverpflichteter Lauf der gedeutetsten aller Welten entgegen, sondern durchaus ein klug gesetztes Ziel mit Verweilplätzen an geeigneten Stellen, um zu erkennen, wie Naturwissenschaften entstehen, wachsen, gedeihen; wie einzelne Zweige durch Sozial- oder Seelenlagen vorangetrieben, andere modifiziert und gar vernachlässigt werden. ... Die Darstellung zeugt von philosophischer und historischer Rundumbildung, die aber nicht den Sinn für ironisch-verstehende Vergnüglichkeit erdrückt. Die gelassene Betrachtung eines Tatbestands in wenigen prägnanten Sätzen oder der Strich durch eine Apotheose, ohne dem Heroen den Glorienschein zu nehmen, sind wunderschönes Feuilleton im allerkultiviertesten Sinn! ... In dem schmucken Buch stecken viele lobens- und lesenswerte Einzelheiten. Daher der Rat: Es ist genau das Buch, das jeder gern geschenkt bekommt und außerdem zu einem vernünftigen Preis. B iospektrum Erfolg in der Wissenschaft hängt, so Patricia Fara, nicht nur davon ab, dass man Entdeckungen macht, sondern auch davon, dass man andere überzeugt, sie ernst zu nehmen. Ihre 4000 Jahre Wissenschaft liest man nicht, um die traditionellen Meilensteine der Wissenschaft, sondern um deren historische Kontexte und Rezeption zu verstehen. Mit Nachdruck wendet sich Fara gegen die heldenorientierten eurozentrischen Darstellungen, die Wissenschaft als unermüdliches Voranschreiten auf dem Weg zur "Wahrheit" betrachten, und erkundet stattdessen "ohne Bewertung, wie Überzeugungen von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurden". Dies ist seit langem fruchtbarer Boden für Wissenschaftshistoriker, aber nur wenig davon ist aus der Forschung nach außen gedrungen, so dass die meisten von uns unverändert die Geschichten der einsamen Genies in unseren Köpfen tragen, von denen wir als Kinder erfahren haben. Faras Buch setzt sich das ambitionierte Ziel, mehrere Jahrzehnte dieser dichten Forschungslandschaft zugänglich zu machen ... Mir gefällt auch, wie Fara ihr Material organisiert, indem sie zwar grob der Chronologie folgt, aber das Scheinwerferlicht auf neu aufkommende Themen richtet, wie das islamische Gelehrtentum im Mittelalter, den Aufstieg des Experiments und die Wechselwirkung sozialer, politischer und wissenschaftlicher Entscheidungsfindung ... Sie stellt überzeugend dar, dass Wissenschaft immer ein Produkt ihres Zeitalters ist und ihre Anwendung eine Frage der sozialen und politischen Auswahl. Das Problem ist nicht, dass Wissenschaftler Menschen und damit fehlbar sind, sondern dass wir alle es sind. Guardian Es bedarf starker Nerven, ein Buch von einer derartigen Breite zu planen und zu schaffen. 4000 Jahre von irgendetwas ist ein beachtliche Aufgabenstellung für einen Historiker, und das große Gebiet der Wissenschaft über einen solchen Zeitraum anzugehen, erfordert Mut. Aber Patricia Fara zieht Daten aus einer beeindruckenden Vielfalt von Quellen zusammen und verknüpft Erkenntnisse von zahlreichen Forschern aus der Wissenschafts- und Medizingeschichte zu einer intelligenten und durch und durch lesbaren Erzählung ... Geschickt eingeflochten sind die großen Themen der Wissenschaft, von der Mathematik und der Chemie bis zu Mikroskopie und Kernphysik, dargestellt mit Witz und Eleganz und angereichert mit Anekdoten. In die große Geschichte mit ihrem kosmologischen und technologischen Rahmen eingebunden sind Schlüsselaspekte der Medizingeschichte. Lancet Hier haben wir den seltenen Fall eines gewichtigen Werkes ..., das zugleich fesselnde Lektüre ist. Patricia Fara ist das schier Unglaubliche