Melis Özcan ist 14 Jahre alt, als am 17. August 1999 ein schweres Erdbeben ihre türkische Heimatstadt zerstört. Wie durch ein Wunder bleiben sie und ihre Familie am Leben. Doch nichts ist mehr so wie zuvor. Häuser und Straßen sind verwüstet und viele Freunde und Bekannte sind tot. Statt in der früheren Wohnung lebt die Familie nun im Freien in einem notdürftig errichteten Zelt aus Plastikplanen, ihrem "Plastikschlösschen". Jeden Tag zerren neue Nachbeben an den Nerven der Überlebenden. In Tagebuchform schildert Melis Özcan, wie sie diese Zeit erlebt hat. Sie berichtet von Verzweiflung und Nächten voller Angst, aber auch von kleinen Momenten des Glücks.
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