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Wenn du den gord¿schen Knoten löst, Den ich dir bildlich dargestellt, Dann hör ich auf, dir das zu gelten, Für was mich jetzt dein Sinn noch hält. 29. Wer es besitzt, hat Grund sich zu beklagen, Und wem es fehlt, der ist gesund. Wer es verschweigt, vermag uns viel zu sagen, Und wer es sagt, der hält stets reinen Mund. Der Geizige vermag es fortzuschenken; Der üppige Verschwender knappt sich¿s ab. Wer niemals denkt, wird immer daran denken, Und jeder nimmt es mit sich in das Grab. 30. Geheimnisvoll ein Hauch nur, fast ein Nichts, Gespenstisch oft, ist es ein Feind des Lichts. Wo Blümlein welken…mehr

Produktbeschreibung
Wenn du den gord¿schen Knoten löst, Den ich dir bildlich dargestellt, Dann hör ich auf, dir das zu gelten, Für was mich jetzt dein Sinn noch hält. 29. Wer es besitzt, hat Grund sich zu beklagen, Und wem es fehlt, der ist gesund. Wer es verschweigt, vermag uns viel zu sagen, Und wer es sagt, der hält stets reinen Mund. Der Geizige vermag es fortzuschenken; Der üppige Verschwender knappt sich¿s ab. Wer niemals denkt, wird immer daran denken, Und jeder nimmt es mit sich in das Grab. 30. Geheimnisvoll ein Hauch nur, fast ein Nichts, Gespenstisch oft, ist es ein Feind des Lichts. Wo Blümlein welken auf der öden Flur, In Trauer hüllt¿s die sterbende Natur; Die Müden all zu süßer Rast und Ruh In stillen Stunden deckt es friedlich zu. Es schmückt die Maid, wenn Lieb und Glück ihr winkt, Umhüllet sie, wenn Lieb und Glück versinkt, Wenn ihr die Letzte, die ihr Hort und Halt, Entrissen durch des Todes Allgewalt. Es deckt im Sarge sie, wie einst die Wiege, Bis die Posaune schallt zum großen Siege. 31. Von Perlen baut sich eine Brücke Hoch über einen grauen See; Sie baut sich auf im Augenblicke, Und schwindelnd steigt sie in die Höh. Der höchsten Schiffe höchste Masten Ziehn unter ihrem Bogen hin, Sie selber trug noch keine Lasten Und scheint, wie du ihr nahst, zu fliehn. Sie wird erst mit dem Strom und schwindet, So wie des Wassers Flut versiegt. So sprich, wo sich die Brücke findet, Und wer sie künstlich hat gefügt?
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Autorenporträt
Joseph Frick (auch Josef) (* 16. Juni 1806 in Staufen im Breisgau; ¿ 11. oder 12. Oktober 1875 in Karlsruhe) war ein deutscher Mediziner, Pädagoge und Politiker.