Der Diskurs der Zeichen, den unsere Waren- und Kommunikationsgesellschaft tagtäglich praktiziert, ist das Thema der künstlerischen Auseinandersetzung von Nic Hess. Er richtet sein Augenmerk auf jene emblematischen Symbole, die im Kontext der globalen Gesellschaft scheinbar eindeutig zu entziffern sind. Der springende Puma steht für einen Sportartikelhersteller. Der Hase für ein Herrenmagazin. Hess, momentan Stipendiat am renommierten New Yorker P.S.1., verwebt diese Markenzeichen zu eindrücklichen Wandinstallationen, verwendet sie sozusagen als Vokabeln für neue Erzählungen und unterläuft damit ihre eindimensionale Rezeption im Zeichen des Konsums.
"51 Views of Mount Matterhorn" heißt eine Monumentalbild für den europäischen Hauptsitz der US-Firma Dow Chemical, das Hess' künstlerische Methode prototypisch auf den Punkt bringt. Die gleichnamige Publikation beinhaltet einerseits ein Kompendium jener Zeichen und Symbole, die Hess für seine Bildwelten verwendet. Andererseits werden die uns so vertrauten Logos mittels lexikalischer Recherchen auf ihre Lesbarkeit und Bedeutung überprüft. So entwickeln sich im Kopf des Betrachters vielfältige neue Geschichten und Perspektiven, die der vermeintlichen Nivellierung unserer Lebenswelt mit einer verspielt-ironischen und zugleich hintersinnigen künstlerischen Haltung begegnen.
Zum Künstler:
Nic Hess *1968 in Zürich. 1992-1996 Gerrit Rietveld Akademie, Amsterdam; Hochschule der Künste, Berlin. 1998 Atelierstipendium Stiftung Binz 39. 1999 Eidgenössischer Preis für freie Kunst. Lebt und arbeitet derzeit in Zürich.
"51 Views of Mount Matterhorn" heißt eine Monumentalbild für den europäischen Hauptsitz der US-Firma Dow Chemical, das Hess' künstlerische Methode prototypisch auf den Punkt bringt. Die gleichnamige Publikation beinhaltet einerseits ein Kompendium jener Zeichen und Symbole, die Hess für seine Bildwelten verwendet. Andererseits werden die uns so vertrauten Logos mittels lexikalischer Recherchen auf ihre Lesbarkeit und Bedeutung überprüft. So entwickeln sich im Kopf des Betrachters vielfältige neue Geschichten und Perspektiven, die der vermeintlichen Nivellierung unserer Lebenswelt mit einer verspielt-ironischen und zugleich hintersinnigen künstlerischen Haltung begegnen.
Zum Künstler:
Nic Hess *1968 in Zürich. 1992-1996 Gerrit Rietveld Akademie, Amsterdam; Hochschule der Künste, Berlin. 1998 Atelierstipendium Stiftung Binz 39. 1999 Eidgenössischer Preis für freie Kunst. Lebt und arbeitet derzeit in Zürich.