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Cécile hat das Wochenende bei den Eltern verbracht. Am Montagmorgen sitzt sie erschöpft im Frühzug und ärgert sich, dass sie nicht doch schon am Vorabend zurück zu Mann und Kind gereist ist. Der Platz neben ihr ist frei, ein Mann setzt sich. Cécile erkennt ihn sofort: Philippe Leduc. Auch Philippe hat Cécile gleich erkannt. Doch sie schweigen geschockt. Beide. Jeder für sich erinnern sich Cécile und Philippe in den eineinhalb Stunden bis Paris, wie verliebt sie vor dreißig Jahren waren, als sie zusammen ein romantisches Wochenende in London verbringen wollten und dort alles aus den Fugen…mehr

Produktbeschreibung
Cécile hat das Wochenende bei den Eltern verbracht. Am Montagmorgen sitzt sie erschöpft im Frühzug und ärgert sich, dass sie nicht doch schon am Vorabend zurück zu Mann und Kind gereist ist. Der Platz neben ihr ist frei, ein Mann setzt sich. Cécile erkennt ihn sofort: Philippe Leduc. Auch Philippe hat Cécile gleich erkannt. Doch sie schweigen geschockt. Beide. Jeder für sich erinnern sich Cécile und Philippe in den eineinhalb Stunden bis Paris, wie verliebt sie vor dreißig Jahren waren, als sie zusammen ein romantisches Wochenende in London verbringen wollten und dort alles aus den Fugen geriet. Je näher der Gare de l'Est kommt, desto mehr will man wissen: Endet die Reise dort, oder gibt es ein nächstes Mal?
Autorenporträt
Jean-Philippe Blondel wurde 1964 im französischen Troyes geboren, wo er auch heute als Autor und Englischlehrer mit seiner Familie lebt. Sein Roman 6 Uhr 41 (Deuticke 2014) wurde ein Bestseller. Auf Deutsch erschienen außerdem die Romane "Zweiundzwanzig", "Direkter Zugang zum Strand", bei Deuticke This is not a love song (2016), Die Liebeserklärung (2017) und Ein Winter in Paris (2018).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Gern hat Rezensentin Judith von Sternburg "6 Uhr 41", den neuen Roman des französischen Schriftstellers Jean-Philippe Blondel gelesen. Sie reist hier mit Cecile und Philippe morgens im Pendelzug nach Paris, erlebt wie das einstige Paar, das durch einen Zufall nebeneinander sitzt, sich aber gegenseitig zu ignorieren versucht, seinen Gedanken nachhängt und sich immer weiter in die unangenehme Situation hineinsteigert: Sie, einst jäh abserviert, inzwischen schön und erfolgreich, er gealtert und gescheitert. Die Kritikerin fühlt sich von diesem "charmanten" Buch nicht nur bestens unterhalten, sondern lobt auch Blondels Talent, die Situation in ihrer unerträglichen Intimität darzustellen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Besonders beeindruckt die Leichtigkeit, mit der er tiefe Einsichten in das Leben an sich und in seine handelnden Personen liefert, die einem ab Seite zehn schon so vertraut sind, als wäre man seit Jahren mit ihnen befreundet." Doris Kraus, Die Presse, 05.02.17

"Der Autor setzt nicht auf ein spektakuläres Sujet, er ist vielmehr an Alltagsszenarien interessiert. Wer damit Langeweile assoziiert, liegt falsch. Blondel weiß durchaus zu fesseln." Gabi Rüth, WDR 5, 09.08.14

"Eine sehr intensive Spannung hängt über der ganzen Geschichte. Sie trägt einen locker bis zur letzten Seite." Christine Westermann, WDR 2, 10.08.14

"Ein feines Buch, in wunderbar präziser und einfühlsamer Sprache, unprätentiös und voller kleiner Wahrheiten." Doris Kraus, Die Presse, 17.08.14

"Blondel hat über das peinliche Treffen eine Komödie geschrieben, die man unbedingt lesen sollte. Lustig, weise und versöhnlich." Kerstin Herrnkind, stern, 21.08.14

"Ein Buch fürs Herz, das man vom ersten bis zum letzten Satz nicht mehr aus der Hand legen mag." Thomas Biniossek, Westfälische Nachrichten, 02.09.14

"Charmant, intelligent und unterhaltsam. Ein fesselndes Kammerspiel." Elke Schröder, Neue Osnabrücker Zeitung, 06.09.14

"'6 Uhr 41' ist eine wunderbar zwischen Einst und Jetzt mäandernde doppelbödige Lebensgeschichte. Blondels einfühlsames Erzählen kommt mit minimalen Dialogen aus und beschert uns trotzdem eine der kurzweiligsten Zugfahrten der letzten Jahre." Heinz Gorr, BR2-Favoriten, 21.10.14…mehr