Ein genial inszenierter Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada: 606 der gefährlichsten Verbrecher - Mörder, Psychopathen, Wahnsinnige und andere Gewalttäter - schwärmen in alle Himmelsrichtungen aus und verbreiten Schrecken und Chaos. Die größte Menschenjagd in der US-Geschichte beginnt.
Doch für einen der Flüchtigen, John Kradle, ist dies die einzige Chance, endlich seine Unschuld zu beweisen, fünf Jahre nach dem Mord an seiner Frau und seinem Kind. Er muss den Strafverfolgungsbehörden nur immer einen Schritt voraus sein.
Allerdings hat sich auch eine Aufseherin des Todestrakts, Celine Osbourne, an seine Fersen geheftet. Sie hat sehr persönliche Gründe, ihn zu hassen - und sie weiß anscheinend ganz genau, wo er hin will ...
Doch für einen der Flüchtigen, John Kradle, ist dies die einzige Chance, endlich seine Unschuld zu beweisen, fünf Jahre nach dem Mord an seiner Frau und seinem Kind. Er muss den Strafverfolgungsbehörden nur immer einen Schritt voraus sein.
Allerdings hat sich auch eine Aufseherin des Todestrakts, Celine Osbourne, an seine Fersen geheftet. Sie hat sehr persönliche Gründe, ihn zu hassen - und sie weiß anscheinend ganz genau, wo er hin will ...
»So episch, so lustig, so traurig, dass man nicht mehr aufhören kann ... Kriminalliteratur ist das natürlich nur, weil es Kriminelle sind, die Fox porträtiert. Weltliteratur kann man es aber auch nennen.« Elmar Krekeler DIE WELT 20220215
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
"606" hat zwei große Stärken und eine Schwäche, erklärt Rezensent Florian Eichel. Beeindruckt ist Eichel etwa von dem makellosen Spannungsbogen, den Candice Fox in ihrem Roman aufbaut und scheinbar mühelos über fast fünfhundert Seiten aufrecht erhält. Die zweite Stärke ihres Romans ist die Darstellung des Verbrechens in all seiner Vielfalt, lesen wir. Aus den Geschichten unterschiedlichster aus dem Gefängnis entflohener Verbrecher gelingt es ihr, ein herrlich glitzerndes "Kaleidoskop des Bösen zusammenzufügen", wie Eichel es ausdrückt. Doch gerade darin liegt auch die eine Schwäche dieses Romans: Mit der pauschalen Verurteilung von 99,8% der flüchtigen Gefängnisinsassen als genuine Schurken macht es sich die australische Autorin allzu einfach, findet der Rezensent - vor allem da doch gerade das US-amerikanische Justiz- und Gefängnis-System alles andere als unfehlbar ist. Fox verschenkt somit das kritische Potential ihres Romans, sodass sich dieser lediglich als spannender Thriller liest - spannend, aber unpolitisch, so der abwägende Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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