Mit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Nathan Else dutzende von Fällen löste. Einen Fall sollte John zwar nicht bekommen, aber dafür Kontakt mit dem gestiefelten Monster, welche Leser des
ersten Bandes noch gut in Erinnerung haben dürften. Kein Wunder also das ich mit viel Spannung in die…mehrMit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Nathan Else dutzende von Fällen löste. Einen Fall sollte John zwar nicht bekommen, aber dafür Kontakt mit dem gestiefelten Monster, welche Leser des ersten Bandes noch gut in Erinnerung haben dürften. Kein Wunder also das ich mit viel Spannung in die Geschichte eintauchte.
Tja und hier landete ich gleich in dem Gerichtssaal, in welchem das gestiefelte Monster gerade der Prozess gemacht wurde. John sollte hier aussagen und überraschte dabei gleich mit seiner Redegewandtheit. Allerdings verwirrte mich dies eher als das es mich erleuchtete, denn seine Äußerungen waren wirklich sehr verschachtelt. Ich hatte schon Angst das er dauerhaft so reden würde und war daher um so erleichterter das er sich nach dem Prozess normalen Plaudereien hingab. Trotzdem blieb ein fader Beigeschmack. Denn obwohl John Kontakt zu verschiedenen Personen hatte, meinte er meist selbst, dass er nur einen Freund habe. Dieser war der Detektiv Nathan Else, welcher uns im nächsten und letzten Band der Reihe seine Aufwartung macht.
Wie bereits erwähnt gab es in diesem Band keinen wirklich Fall, was die Handlung enorm von seinen Vorgängern unterschied. Ich persönlich fand dies schon sehr schade, denn die Geschichte, welche um John geknüpft wurde, überzeugte mich jetzt nicht so ganz. Dies lag vor allem daran, das viel zu offen gezeigt wurde, was es mit John auf sich hatte. Wo ich bei der Auflösung sonst immer die Augen aufriss und „Das hätte ich jetzt nicht gedacht!“ vor mich hin murmelte, war es diesmal nur ein „War ja klar!“. Es fehlte einfach die Überraschung. Dazu kam das John kein richtiges Ende bekam. Man durfte erleben was er tat, aber ein richtiges Abdanken wie in den Vorgängern war hier ebenfalls nicht zu finden.
Optisch tat sich jedoch einiges, denn mit Mara durfte nun eine weitere Künstlerin der Reihe ihr eigenes Design geben. Besonders schön war dabei, dass es hervorragend zu John´s Geschichte passte. Was mir weniger gefiel, war die Darstellung von Elizabeth -dem gestiefelte Monster“ denn die hatte mit der aus dem ersten Band lediglich die Narben im Gesicht gemeinsam. Elizabeth galt zwar auch im ersten Band als schön, aber hier war es fast schon zu viel Schönheit. Dafür genoss ich die Darstellung von eigentlich allen anderen, denn hier hatte man sich wirklich Mühe gegeben individuelle Charaktere zu erstellen. Dies traf auch auf die Szenerie zu, welche mir z.B. eine Vollansicht auf das in der Kurzbeschreibung angesprochene Versuchskrankenhaus gab. Fans von Batman dürften hier gleich das Gefühl haben Arkham Asylum vor sich zu haben, was aus meiner Sicht ein enormes Kompliment ist.
Was mich persönlich besonders traf, war aber das Eaton in love, nicht wirklich etwas mit einer Liebesgeschichte zutun hatte. Auch wenn ich sonst nicht der romantische Typ bin, hätte ich mir bei einer Geschichte mit diesem Titel doch ein wenig mehr Romantik gewünscht. Hoffentlich kann Johns Freund Nathan Else mich mehr begeistern, denn mit John wurde das leider nichts.
Fazit:
So schön es war das gestiefelte Monster wiederzusehen, hatte ich mir von John´s Geschichte einfach ein wenig mehr erhofft. Der Titel „Eaton in love“ weckte zumindest in mir die falschen Hoffnungen und enttäuschte mich schließlich mit einer wenig überraschenden Handlung. Als Trostpflaster gab es zwar wundervolle Illustrationen und wieder ein wenig Action, aber der „WOW“-Faktor blieb bei mir diesmal einfach aus.