Michael Wolff beschrieb in seinem Bestseller «Feuer und Zorn» die ersten fiebrigen Monate der Trump-Regierung. Nun haben sich ihm wieder hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses anvertraut: Wolff liefert eine aktuelle Darstellung der letzten Wochen von Trumps Präsidentschaft und der Versuche des Präsidenten und seines Umfelds, das Wahlergebnis vom November 2020 auf jedem nur denkbaren Weg zu korrigieren. Er schreibt über den Wahn eines Verlierers, den Kampf der Anwälte um Rudy Giuliani, den Angriff aufs Kapitol und über das endgültige Ende einer denkwürdigen und gefährlichen Regierungszeit - und interviewt schließlich Trump selbst in Mar-a-Lago. Michael Wolffs Buch schildert von Tag zu Tag, aus erster Hand, jene dramatische Zeit, in der die amerikanische Demokratie auf der Kippe stand.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Beim Lesen von Michael Wolffs neuem Buch wird Matthias Kolb schmerzlich bewusst, dass die USA immer noch am Abgrund stehen und Trump 2024 erneut antreten wird. Lesenswert scheint ihm der Band nicht wegen Wolffs Verzicht auf Quellenangaben und Fußnoten, sondern weil der Autor so fesselnd zu schildern weiß, warum Trump sich für übervorteilt hält und die Republikaner weiterhin kontrolliert. Allein die Tatsache, dass Wolff sich einem langen Gespräch mit Trump ausgesetzt hat beziehhungsweise. einem Monolog, in dem der Ex-Präsident Einblick in seine hermetische Welt gibt, erfüllt Kolb mit Respekt für den Autor.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ähnlich großer Wurf wie ,Feuer und Zorn' ... lesenswertes Buch." Matthias Kolb Süddeutsche Zeitung 20210726