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'Nur was sich ändert, bleibt' lautete das Motto des 88. Deutschen Bibliothekartags 1998. Gemeint war die Bereitschaft der Bibliothekare, sich selbst und ihre Institution zu verändern und weiter zu entwickeln mit dem Ziel, den Informationsbedarf ihrer Benutzer heute und in Zukunft befriedigen zu können. Dabei ist der Wandel durchaus nicht eingleisig: Digitale Publikationen haben sich als ein völlig neuartiges, dynamisches, interaktives Medium neben den gedruckten Veröffentlichungen etabliert. Die Deutsche Bibliothek reagiert deshalb angemessen, wenn sie ihren Auftrag nun auf digitale…mehr

Produktbeschreibung
'Nur was sich ändert, bleibt' lautete das Motto des 88. Deutschen Bibliothekartags 1998. Gemeint war die Bereitschaft der Bibliothekare, sich selbst und ihre Institution zu verändern und weiter zu entwickeln mit dem Ziel, den Informationsbedarf ihrer Benutzer heute und in Zukunft befriedigen zu können. Dabei ist der Wandel durchaus nicht eingleisig: Digitale Publikationen haben sich als ein völlig neuartiges, dynamisches, interaktives Medium neben den gedruckten Veröffentlichungen etabliert. Die Deutsche Bibliothek reagiert deshalb angemessen, wenn sie ihren Auftrag nun auf digitale Publikationen erweitert (K.-D. Lehmann). Dabei verlangen dynamische Publikationen besondere Regelungen, und zwar in bezug auf die Sammelrichtlinien ebenso wie im Hinblick auf die Erschließung (R. Rinn). Auch Internetresourcen müssen adäquat in Bibliotheksverbundkataloge integriert werden (L. Hoffmann). Die 'Katalogisierung' ist ganz neu zu definieren; hier arbeitet die Konferenz für Regelwerksfragen koordinierend (H. W. Hoffmann). Neben der Auswahl und dem Nachweis stellen sich urheberrechtliche Fragen: Hier muß im besten Sinne des Wortes ein Kompromiß gefunden werden zwischen dem Anspruch der Bibliotheken, ihren Benutzern den Zugang zu digitalen Medien genauso zu ermöglichen wie zu klassischen Druckwerken (H. Müller) und dem Anspruch der Verleger, einen wirksamen Schutz geistigen Eigentums auch im elektronischen Zeitalter zu gewährleisten (W. D. v. Lucius).

Um ihre Leistungsfähigkeit zu stärken, muß eine modeme Bibliothek ihr Erwerbungsprogramm in Hinsicht auf Breite und Dichte der zu erwerbenden Medienarten genau definieren (M. B. Queitsch). Außerdem wird sie sich die Frage stellen müssen, welche Kosten ihre Leistungen und Produkte verursachen (R. Griebel); so kann das Outsourcing ggf. eine Chance für ein effektives Beschaffungsmanagement sein. Aber: Was nutzt eine Verbesserung, wenn niemand davon spricht? Die Modernisierung im Bibliothekswesen bedeutet auch neue Anforderungen an die Öffentlichkeitsarbeit wissenschaftlicher Bibliotheken (R. Riedl, D. Jank).
Autorenporträt
Dr. Sabine Wefers promovierte 1987 bei Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Moraw in Gießen über "Das politische System Kaiser Sigmunds" und ist seit 1999 Direktorin der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena. Dort baute sie einen aktiven Forschungsbereich auf, welcher in Kooperation mit Partnern aus externen Instituten, wissenschaftlichen Bibliotheken, Archiven und Museen Projekte durchführt, die in der Mehrzahl von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden. Sie selbst arbeitet zur politischen Verfassungsgeschichte des spätmittelalterlichen Reiches, zur Universitäts- bzw. Wissensgeschichte und in diesem Rahmen auch zur Geschichte von Bibliotheken.