Die 99mTc-HMDP-Knochenszintigraphie ist eine Routineuntersuchung zur Suche nach Knochenmetastasen. Das Protokoll umfasst einen planaren Ganzkörperscan, der nur wenige anatomische Anhaltspunkte enthält, weshalb insbesondere bei unbestimmten Herden auf die Hybridbildgebung zurückgegriffen wird. Die Hinzunahme der Computertomographie (CT) erhöht jedoch die Strahlenbelastung der Patienten. Ziel dieser Arbeit ist es, die zusätzliche effektive Dosis der Computertomographie bei einer erwachsenen onkologischen Population von 43 Patienten zu bewerten. Wir berechneten die effektiven Ganzkörperdosen der Szintigraphie und der Computertomographie, die im Durchschnitt 4,22 mSv bzw. 3,07 mSv betrugen. Die durchschnittliche effektive Gesamtdosis lag 7,29 mSv unter den diagnostischen Referenzwerten, wurde jedoch bei 12 Patienten überschritten. Der Prozentsatz der effektiven CT-Dosis im Verhältnis zur Gesamtdosis, die durch die Hybridbildgebung abgegeben wurde, lag zwischen 9,06 und 64,95 %, mit einem Durchschnitt von 39,72 %. Sie war für den Bauch- und Beckenbereich (45,68 %) höher als für den Brustbereich (39,97 %). Diese Dosis ist nicht zu vernachlässigen. Wenn man jedoch den Nutzen der Hybridbildgebung berücksichtigt, ist diese zusätzliche Bestrahlung noch vertretbar.