Zwischen der Ankunft des ersten afrikanischen Sklaven auf dem nordamerikanischen Kontinent 1619 bis zur Wahl des ersten farbigen Präsidenten der USA vergingen fast 400 Jahre. Vier lange Jahrhunderte, während derer die farbige Bevölkerung der USA ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurde. Bis sich Rosa Parks am 1. Dezember 1955 weigerte, ihren Sitz in einem Bus für einen Weißen freizumachen: die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung war geboren. Anfang der 1960er-Jahre erreichte sie ihren Höhepunkt. Sie prägte nicht nur Gesellschaft und Politik, sondern auch die Soulmusik, die "black popular music". "A Change Is Gonna Come" beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Bürgerrechtsbewegung und Soulmusik. Ausgehend von einer historischen Betrachtung der Entwicklung des "civil rights movement" und der afroamerikanischen Popmusik nimmt das Buch den sozialkritischen Charakter der Soulmusik in den Blick. Dabei kommen zentrale Protagonisten wie Martin Luther King und Malcolm X ebenso zu Wort wie Vertreter von Stax und Motown Records, den wichtigsten Plattenfirmen für "black popular music" in den 1960er- und 1970er-Jahren. Das Buch verdeutlicht, dass Soulmusik aufgrund ihrer Thematisierung gesellschaftspolitischer Themen in vielerlei Hinsicht als musikalisches Medium der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung verstanden werden muss.