Mit "A Coney Island of the Mind" wurde er 1958 zum populären Klassiker amerikanischer Gegenwartslyrik; seine subversiven freien Verse fanden weltweit mehr als eine Million Leser. 40 Jahre danach bläst er der Welt noch einmal den Marsch - in "A Far Rockaway of the Heart".
Lawrence Ferlinghettis bedeutendste Gedichte sind in dieser Leseausgabe zum erstenmal vereint, die meisten sind zum erstenmal auf deutsch zugänglich.
Lawrence Ferlinghettis bedeutendste Gedichte sind in dieser Leseausgabe zum erstenmal vereint, die meisten sind zum erstenmal auf deutsch zugänglich.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Yaak Karsunke macht keinen Hehl daraus, dass er hingerissen ist von Lawrence Ferlinghetti und seiner Poesie: er bescheinigt Ferlinghettis Versen von "provokanter Frische", dass sie, obwohl profund bildungsschwer, doch tänzerisch leichtfüßige Gebilde sind. Sie erreichen, so der Rezensent, den "drive eines Jazzkonzerts". Eine "hohe ästhetische Qualität" kennzeichnet nicht nur die 29 Gedichte des Bandes "Coney Island of the Mind", von dem sich in den USA mittlerweile mehr als 500.000 Exemplare verkauft haben und der Ferlinghetti weltberühmt gemacht hat. Auch die 40 Jahre später entstandenen gut hundert Gedichte des Bandes "A Far Rockaway of the Heart" kann der Rezensent nicht genug rühmen: eine "Welt- und Erinnerungsreise" durch Ferlinghettis Geist liege hier vor. Beide Bände - vermehrt um weitere Gedichte - bietet diese nun auf Deutsch vorliegende, von Klaus Berr "vorzüglich" (Karsunke) übersetzte Auswahl. Legendär ist inzwischen die Reihe der City Lights Press, mit der Ferlinghetti, der an der Sorbonne studiert hat und die europäische Literatur nie aus den Augen und dem Hinterkopf verlor, zum Paten der "Beat-Generation" wurde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Was der letzte der Überlebende der 'Beat Generation' zu bieten hat, geht über die lyrische Feinmechanik und Kleinmeisterei seiner europäischen Kollegen weit hinaus. Seine enzyklopädisch ausschweifenden Gesänge nehmen die gesamte zwischen Atlantik und Pazifik liegende Landmasse in den Blick." WDR 3