Gemma Ashbourne is the youngest member of a powerful family, but magic causes her pain and so she could never be a perfect daughter – but that makes her try even harder. With all that pain, desperation and low self-esteem she tries to hide, she developed more fears and has panick attacks. I liked
that mental health issues are addressed in a fantasy novel and I could feel how it affects every…mehrGemma Ashbourne is the youngest member of a powerful family, but magic causes her pain and so she could never be a perfect daughter – but that makes her try even harder. With all that pain, desperation and low self-esteem she tries to hide, she developed more fears and has panick attacks. I liked that mental health issues are addressed in a fantasy novel and I could feel how it affects every aspect of Gemmas life, but it did not make me like her, the other characters – her love-interest is annoyingly perfect – or the plot of the book. Gemma lives in her bubble of self-pity and does not care for anything that does not affect her, so the fantastic world of demons, curses and family drama is pretty shallow.
GERMAN REVIEW
Gemma Ashbourne stammt aus einer der einflussreichsten Familien mit der stärksten Magie, doch sie selbst hat nicht nur keine magischen Kräfte, allein die Nähe zu Magie kann bei ihr starke Schmerzen auslösen.
Ihre fehlenden Fähigkeiten sorgen schon für Probleme in der Familie, denn ihre Schwester Mara musste ihren Platz als Wächterin übernehmen und daher fern von der Familie den Middlemist beschützen, und auch ihre Panikattacken machen Gemma das Leben schwer. Sie hat viele Ängste und Komplexe, weil sie das Gefühl hat, nie gut genug zu sein und eine Außenseiterin in ihrer eigenen Familie ist, und kompensiert das mit zahlreichen Partys und einer Obsession nach Schönheit aus – und sucht so woanders nach Bestätigung. Mit ihrer oberflächlichen Fassade, um sich selbst zu schützen, und ihrem Drang, immer allen zu gefallen, fand ich Gemma insgesamt ziemlich anstrengend und hatte eher Mitleid mit ihr.
Ihre neuste Mission ist es, einen Dämon zu finden, der ihre Familie verflucht hat, da sie hofft, dadurch ihren Vater stolz zu machen. Dabei hilft ihr Talan, in den sie sich beinahe auf den ersten Blick verliebt und dem sie einen großen Teil ihrer Ängste anvertraut. Da konnte ich Gemma auch nicht so richtig ernst nehmen, weil sie sich selbst als weltoffen sieht, aber auch ziemlich naiv ist, sich gedanklich entweder selbst bemitleidet oder Talan anschmachtet. Talan selbst ist schon fast zu perfekt um wahr zu sein, er bezaubert Gemma mit seinem außerordentlich guten Aussehen und seinem Charme, dazu unterstützt er Gemma in all ihren Plänen und ist ihr persönlicher Confidence-Booster. In Gemmas Augen ist er so vollkommen, dass er mir schon bald auf die Nerven ging.
Die Handlung klingt eigentlich ganz interessant, aber ich fand sie auch sehr chaotisch. Da ist natürlich der Dämon, der die Ashbournes verflucht hat, sodass sie sich mit Familie Bask bekriegen müssen, die aber den größten Teil des Buches nur eine Bedrohung im Hintergrund darstellen, sodass man kaum fühlen kann, warum man sie fürchten sollte. Man versteht auch kaum, warum die Ashbournes eigentlich so einflussreich sind, was Mara als Wächterin des Middlemist tut und auch generell erfährt man nur wenig über die Welt, weil Gemma in ihrer eigenen kleinen Blase lebt und nichts über ihre eigenen Probleme hinaus wahrnimmt.
Gleichzeitig habe ich aber auch irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn ich so hart über sie urteile, da sie offensichtlich psychische Probleme hat und daher noch weniger Kontrolle über ihre Gefühle als ein durchschnittlicher Mensch. Und natürlich hilft es in ihrer Situation auch nicht, alles zu unterdrücken und die perfekte Lady vorzuspielen, wenn sie sich selbst überhaupt nicht so sieht. Ich find es generell schön, wenn auch solche Themen in Fantasy-Romanen verarbeitet werden, aber das hat die Charaktere nicht unbedingt sympathischer gemacht und auch die restliche Handlung mit Dämonen, Familiendrama, Fehden und Geheimnissen konnte mich nicht überzeugen.