"Das Verblüffendste an allem, was der Mensch gemacht hat, ist der Umstand, dass es überhaupt zustande kam"
Seit wann hat Ernst Jandl Schriftsteller werden wollen, und warum hat er dennoch 25 Jahre als Lehrer in der Schule zugebracht? Warum hat er eigentlich mit einer beharrlichen Konsequenz fast nichts als Verse geschrieben und immer wieder Verse? 'a komma punkt' zeichnet anhand von Bildern und Texten nach, wie Ernst Jandl zum bedeutendsten Neuerer unter den Lyrikern geworden ist und gegen erbitterten Widerstand zu Ruhm gelangte.
1996 erschien Ernst Jandls bisher letzter Gedichtband peter und die kuh, und einer der Kritiker gab seiner Besprechung den Titel "Goethe spricht". Andere bewunderten einen Autor, der trotz seiner siebzig Jahre nichts von seiner Radikalität und Formenvielfalt verloren habe. Seine Lesungen, egal ob er mit Musikern auftritt oder alleine, begeistern ein immer noch größer und jünger werdendes Publikum, er hat unter den Dichtern längst den Ruhm von Rock-Musikern erreicht. Wie aber sind seine Gedichte entstanden? Wann ist bei Jandl die Entscheidung gefallen, sein Leben mit Schreiben bestreiten zu wollen? Warum gehörte Jandl lange zu den umstrittensten Autoren, und weswegen legte er sich mit vielen Schriftstellern in seinem Land an? In Bildern - schon Jandls Vater, einleidenschaftlicher Fotograf, hat viele Aufnahmen von ihm gemacht - und Texten von und über Ernst Jandl wird zum ersten Mal sein Lebensweg nachgezeichnet: wie aus dem Sohn eines Wiener Bankangestellten der Lyriker wurde, der
wie kein anderer das Gedicht aus seinem Material, der Sprache, heraus revolutioniert hat. a komma punkt zeigt in Wort und Bild den Weg des Dichters vom Außenseiter und "Verderber der Jugend" zum Lyriker, dessen Heimatland Österreich sich 1996 beeilt hat, ihm seinen höchsten Orden an die Brust zu heften - einem Dichter, der nichts, aber auch gar nichts von der Radikalität verloren hat, mit der er einst begann.
Seit wann hat Ernst Jandl Schriftsteller werden wollen, und warum hat er dennoch 25 Jahre als Lehrer in der Schule zugebracht? Warum hat er eigentlich mit einer beharrlichen Konsequenz fast nichts als Verse geschrieben und immer wieder Verse? 'a komma punkt' zeichnet anhand von Bildern und Texten nach, wie Ernst Jandl zum bedeutendsten Neuerer unter den Lyrikern geworden ist und gegen erbitterten Widerstand zu Ruhm gelangte.
1996 erschien Ernst Jandls bisher letzter Gedichtband peter und die kuh, und einer der Kritiker gab seiner Besprechung den Titel "Goethe spricht". Andere bewunderten einen Autor, der trotz seiner siebzig Jahre nichts von seiner Radikalität und Formenvielfalt verloren habe. Seine Lesungen, egal ob er mit Musikern auftritt oder alleine, begeistern ein immer noch größer und jünger werdendes Publikum, er hat unter den Dichtern längst den Ruhm von Rock-Musikern erreicht. Wie aber sind seine Gedichte entstanden? Wann ist bei Jandl die Entscheidung gefallen, sein Leben mit Schreiben bestreiten zu wollen? Warum gehörte Jandl lange zu den umstrittensten Autoren, und weswegen legte er sich mit vielen Schriftstellern in seinem Land an? In Bildern - schon Jandls Vater, einleidenschaftlicher Fotograf, hat viele Aufnahmen von ihm gemacht - und Texten von und über Ernst Jandl wird zum ersten Mal sein Lebensweg nachgezeichnet: wie aus dem Sohn eines Wiener Bankangestellten der Lyriker wurde, der
wie kein anderer das Gedicht aus seinem Material, der Sprache, heraus revolutioniert hat. a komma punkt zeigt in Wort und Bild den Weg des Dichters vom Außenseiter und "Verderber der Jugend" zum Lyriker, dessen Heimatland Österreich sich 1996 beeilt hat, ihm seinen höchsten Orden an die Brust zu heften - einem Dichter, der nichts, aber auch gar nichts von der Radikalität verloren hat, mit der er einst begann.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Uwe Schüttes Rezension dieses "liebevoll gestalteten und reich dokumentierten Bildbandes" ist gleichzeitig eine Hommage an Ernst Jandl, dessen Sprachkunst er "beispiellos" nennt. Das Buch von Klaus Siblewski, Jandls Freund und Lektor, wird den vielen Facetten des österreichischen Dichters gerecht, meint Schütte. Das liege vor allem daran, dass es nicht linear, sondern nach Schwerpunkten geordnet sei: auf Jandls Familiengeschichte folgen Kapitel über `Lesungen`, `Musik` oder `Friederike Mayröcker`. So würden die "Besonderheiten" Jandls gut sichtbar. Nur an einem Punkt ist der Autor gescheitert, erklärt Schütte, nämlich bei den Lesungen. Keine noch so gute Beschreibung könne "die Dynamik und Magie" von Jandls Vortrag einfangen. Hier vermisst der Rezensent schmerzlich eine CD, die dem Buch hätte beigelegt werden müssen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Lyriker wie keiner sonst." (Marcel Reich-Ranicki)
"Lechts und rinks kann man velwechsern, aber Jandls Lyrik nicht auf ihre Sprachpointen reduzieren." (Neue Zürcher Zeitung)
"In allen Formen drückt sich die Intention des Dichters ein, die sinnliche, kräftige, gesprochene Sprache in ihrer Widerborstigkeit am Leben zu erhalten." (Die Presse)
"Lechts und rinks kann man velwechsern, aber Jandls Lyrik nicht auf ihre Sprachpointen reduzieren." (Neue Zürcher Zeitung)
"In allen Formen drückt sich die Intention des Dichters ein, die sinnliche, kräftige, gesprochene Sprache in ihrer Widerborstigkeit am Leben zu erhalten." (Die Presse)