Zentrale Prüfungen und strikte Curricula prägen die Bildungslandschaft in Großbritannien. Sie stehen für Standards auf hohem Niveau. Die Praxis zeigt ein relativ erfolgreiches Abschneiden der Lernenden in den extern gestellten A level Prüfungen. Wie sieht die Prüfungsvorbereitung aus? Ist sie nur ein teaching to the test? Gibt es trotz strikt vorgegebener Curricula so etwas wie Schülerorientierung im Unterricht? Die Analyse einer empirischen Untersuchung an einer Schule in Wales gibt Antworten auf diese und andere Fragen, die mit Einführung von Bildungsstandards und externen Prüfungen auch in Deutschland an Relevanz gewonnen haben. Nach einem Überblick über institutionelle und gesetzliche Rahmenbedingungen stehen die Beschaffenheit der A level Prüfungsaufgaben und der Unterricht im Fach Business Studies im Fokus der Untersuchung. Befragungen von Lehrerinnen, von Lernenden und von dem Verantwortlichen eines Examination Boards zeigen ein differenziertes Bild über Entstehung von Prüfungsfragen, Prüfungsvorbereitung und Ablauf der Prüfungen. Das Buch richtet sich an Wirtschaftsdidaktiker und -pädagogen sowie Interessierte an internationaler (Berufs-)Bildungsforschung.