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Kommissar Chens zweiter Fall: Zusammen mit einer attraktiven amerikanischen Kollegin ist der dichtende chinesische Kommissar einem Triadenmord und einer verschwundenen schwangeren Frau auf der Spur. Welches Schicksal hatte diese junge Frau, die während der Kulturrevolution zur Umerziehung aufs Land geschickt wurde? Das Rätsel um die männliche Leiche im weißen Seidenpyjama und die verschollene frühere Rotgardistin, deren Mann in New York als Kronzeuge vor Gericht steht, entführt den Leser von Qius Roman in die spannungsgeladene Welt des neuen China. Ein Muss für alle Krimi-Fans, denn "mit Qiu Xiaolong beginnt die moderne chinesische Kriminalliteratur".…mehr

Produktbeschreibung
Kommissar Chens zweiter Fall: Zusammen mit einer attraktiven amerikanischen Kollegin ist der dichtende chinesische Kommissar einem Triadenmord und einer verschwundenen schwangeren Frau auf der Spur. Welches Schicksal hatte diese junge Frau, die während der Kulturrevolution zur Umerziehung aufs Land geschickt wurde?
Das Rätsel um die männliche Leiche im weißen Seidenpyjama und die verschollene frühere Rotgardistin, deren Mann in New York als Kronzeuge vor Gericht steht, entführt den Leser von Qius Roman in die spannungsgeladene Welt des neuen China. Ein Muss für alle Krimi-Fans, denn "mit Qiu Xiaolong beginnt die moderne chinesische Kriminalliteratur".
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Autorenporträt
Qiu Xiaolong
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.10.2004

Schanghais lyrische Polizei
Sehr willkommen: Ein neuer Krimi von Qiu Xiaolong
Die Globalisierung mag mit ihren Riesenkrakenarmen bis in die verborgensten Winkel Asiens vorgedrungen sein, aber noch unterscheidet sich der Berufsalltag eines Kriminalkommissars in Schanghai deutlich von dem seiner Kollegen zwischen Palermo und Stockholm, Moskau und New York. So kann es vorkommen, dass der chinesische Ermittler im Karaoke-Club mit einer schlangenhaft anschmiegsamen Liebesdienerin über Lyrik diskutiert, bevor er sich, als Aperitif zum knusprigen Schlangenbraten und als gesundheitsfördernde Aufmerksamkeit des Hauses, ein Gläschen Schlangenblut und die in Schnaps eingelegte Schlangengalle genehmigt. Oberinspektor Chen Cao, im Zweitberuf Dichter und literarischer Übersetzer wie sein Erfinder Qiu Xiaolong, glänzt in solchen Situationen mit vollendeten Manieren und neokonfuzianischem Gleichmut, doch ist er sich bei anderer Gelegenheit nicht zu fein, eigenhändig mit Molotow-Cocktails nach Banditen zu werfen.
Der zweite Roman des in den USA lebenden Exilchinesen Qiu erfüllt die freudigen Erwartungen, die sein Debüt „Tod einer roten Heldin” im vergangenen Jahr bei deutschen Krimilesern weckte: Chen, der gebildete, zum Grübeln neigende Edelpolizist, hat sich als Sympathieträger und vertrauenerweckender Führer durch das Chaos der chinesischen Auf- und Umbruchsgesellschaft etabliert. Die Fälle, an denen er sich abarbeitet, fesseln weniger durch raffinierte Konstruktion als durch ihre ergiebige Fracht an Nachrichten aus der politischen, kulturellen und menschlichen Sphäre des modernen China. Als moralisch aufrechter, wenn auch meist erfolgloser Einzelkämpfer gegen mafiose Strukturen erleichtert Chen, nach dem Muster der zur Zeit beliebtesten europäischen Kommissare, das Gewissen jedes Lehnstuhl-Weltverbesserers. Und vor allem das weibliche Publikum dürfte die zarten, flüchtig hingetuschten Liebesverstrickungen des noch unbeweibten Inspektors mit Anteilnahme verfolgen.
Im zweiten Kasus Chen geht es um die Aktivitäten der Triaden, einer mächtigen Gangster-Organisation, die mit den Methoden einer Geheimgesellschaft operiert und bestimmte Tötungsrituale als Markenzeichen pflegt. Es geht ferner um die junge Chinesin Wen, deren Ehemann in New York als Kronzeuge gegen Menschenschmuggler vor Gericht steht und erst aussagen will, wenn seine Frau nach Amerika ausreisen darf. US-Marshal Catherine Rohn reist im Auftrag ihrer Regierung nach Schanghai, um die Schwangere in die Vereinigten Staaten zu begleiten, muss jedoch erfahren, dass Wen spurlos verschwunden ist. Oberinspektor Chen, der auf Geheiß von Parteisekretär Li seiner amerikanischen Kollegin die Schönheiten Chinas zeigen soll, macht sich mit ihr zusammen auf die Suche nach der Verschollenen, und schon bald entwickelt sich zwischen Chinamann und Amifrau eine verhaltene, politisch nicht ganz korrekte Zuneigung.
Die gemeinsamen Recherchen bringen ans Licht, was der hochbegabten Wen durch die „Umerziehung” während der Kulturrevolution widerfahren ist - ein trauriges Exempel, dem persönliche Erfahrungen des Autors zugrunde liegen dürften. China, lässt er uns wissen, ist ein Sumpf. Aber manchmal ist es auch ein Landschaftsgarten mit einem Teepavillon, in dem ein Polizist einer Polizistin eigene Gedichte vorträgt, während die Sonne über einer Brücke im Stil der Ming-Zeit untergeht. Mitten in der Betriebsamkeit, die von den Gesetzen des Genres diktiert wird, erzwingt Qiu, Kriminalschriftsteller zwischen zwei Welten, immer wieder die Ruhe eines poetischen Moments. Schon das macht seine Romane lesenswert.
KRISTINA MAIDT-ZINKE
QIU XIAOLONG: Die Frau mit dem roten Herzen. Roman. Aus dem Amerikanischen von Susanne Hornfeck. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2004. 381 Seiten, 25,60 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Another wonderful novel featuring Inspector Chen of the Shanghai Police Bureau."
-Maureen Corrigan, NPR's "Fresh Air" and Washington Post Book World

"A luminescent synthesis of a thriller and a literary novel."
-The Independent

"A sequel that in many ways is even more impressive [than the original] . . . we begin to realize that Chen is ideally suited not only to police work but also to the fine art of political survival. [Qiu] has moved from the poetic, exotic milieu of his first book (although plenty of both elements remain) into a tougher, wider, probably more commercial and modern vision of China as seen by America."
-Chicago Tribune

"Qiu's second mystery is a treat."
-St. Louis Post-Dispatch

"Enchanting . . . Shanghai under the masterful literary talents of Qiu Xiaolong, is described with breathtaking realism."
-Tampa Tribune

"The travelogue aspects of this novel don't overwhelm its critical intelligence. The murder and mayhem provide a cover story for a larger investigation of social mysteries-in this case the fate of educated Chinese, many of whose lives were made a waking nightmare by the cultural revolution, and the future of Chinese communism itself."
-Chicago Sun-Times

"The combination of ancient and modern Chinese history with modern police work has produced an excellent procedural novel, filled with atmosphere and carefully illustrating life in China today. Inspector Chen is likeable, thoughtful, and appealing."
-Dallas Morning News

"With strong and subtle characterisation, Qiu Xiaolong draws us into a fascinating world where the greatest mystery revealed is the mystery of present-day China itself."
-John Harvey

"Qiu's books carry satisfying characterisations and a ring of authenticity about life in China."
-Japan Times

"Unusual in [its] vivid sense of an author exploring an alien genre, fusing it with Chinese literary traditions and taking it with him to strange new places . . . Chen's life is a delicate dance between trying to be an honest cop and trying to stay on the right side of the party."
-January Magazine

"Intriguing . . . Gang wars, rampant prostitution (even in karaoke clubs!), and the slavish greed and trend-sucking of China's rising entrepreneurial class almost overcome the erudite, but never pedantic, detective's belief in his country's ancient wisdom and current potential."
-Raleigh News and Observer

"An unlikely but very likable pair of strangely assorted cops-Shanghai police inspector Chen Cao and U.S. Marshal Service Inspector Catherine Rohn. There are lurking triads and international intrigue-mongers, there's exotic background and history . . . The plot is wonderfully complex."
-The Courier-Gazette

"Intriguing . . . The characters manage to achieve an engaging realism and charm, even while showing the underside of China in transition."
-Publishers Weekly

"Likeable, admirable Chen makes a sturdy protagonist, but it's China in transition - always interesting, often bewildering - that gets the star turn here."
-Kirkus Reviews

"Solid and eventful."
-Library Journal

"Engrossing insights into contemporary China in an intricate mystery."
-Booklist

"A Knockout."
-Poisoned Pen Booknews

"When I read Qiu Xiaolong's Death of a Red Heroine, I was enchanted . . . Now, with A Loyal Character Dancer, Qiu has given us an even more lyrically written, wide-ranging, bittersweet story."
-S.J. Rozan, Mystery News

"The sequel to Death of a Red Heroine, which won the Anthony in 2001 for best debut novel, Qiu Xiaolong's latest mystery is another winner . . . If you like mysteries with both a brain and heart, read A Loyal Character Dancer."
-Rocky Mountain News

"What a relief! Book two in the Inspector Chen saga meets the high expectations aroused by Qiu Xialong's first . . . A damn good mystery."
-The Midwest Book Review

From the Hardcover edition.
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