[Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung A Mind of Winter: Walter Martin & Paloma Muñoz, 30. November 2019 - 26. April 2020, Museum der Moderne Salzburg.]
Surreale Landschaftsdioramen mit absurd-bizarren Szenen sind das Markenzeichen von Walter Martin (1953 Norfolk, VA, US - Milford, PA, US) und Paloma Muñoz (1965 Madrid, ES - Milford, PA, US). In detailliert gefertigten Schneekugeln, Fotografien und Skulpturen erschaffen die beiden seit fast 30 Jahren einen dystopischen Kosmos. Dieser ist bevölkert von Figuren, die in einer eisigen, schaurig-schönen Wildnis aus Schneebergen, Eisblöcken, rätselhaften Gewässern und abgestorbenen Bäumen gestrandet sind und sich oft in ausweglosen Situationen befinden. Nostalgie und Sentimentalität ausnutzend - beides gemeinhin mit der Schneekugel asoziiert -, wird das kitschige Souvenir zur Bühne eines schwarzen Humors. Befremdliche Interaktionen zwischen den Figuren in den Schneekugeln und sich offenbar anbahnende oder bereits eingetretene Katastrophen verweisen auf die Unsicherheit und die Abgründe menschlicher Beziehungen und der Psyche. Parallel zu den Schneekugeln enstanden in den letzten Jahren zahlreiche weitere Werkgruppen, die kontemplativ wirkende Landschaften mit tagesaktuellen Themen und kunsthistorischen Zusammenhängen verknüpfen.
Diese Publikation begleitet und dokumentiert die erste österreichische Museumsausstellung des Künstlerpaares und spricht neben dem Thema Kitsch als neue Herangehensweise an ihr Werk auch das Thema des American Gothic an.
Surreale Landschaftsdioramen mit absurd-bizarren Szenen sind das Markenzeichen von Walter Martin (1953 Norfolk, VA, US - Milford, PA, US) und Paloma Muñoz (1965 Madrid, ES - Milford, PA, US). In detailliert gefertigten Schneekugeln, Fotografien und Skulpturen erschaffen die beiden seit fast 30 Jahren einen dystopischen Kosmos. Dieser ist bevölkert von Figuren, die in einer eisigen, schaurig-schönen Wildnis aus Schneebergen, Eisblöcken, rätselhaften Gewässern und abgestorbenen Bäumen gestrandet sind und sich oft in ausweglosen Situationen befinden. Nostalgie und Sentimentalität ausnutzend - beides gemeinhin mit der Schneekugel asoziiert -, wird das kitschige Souvenir zur Bühne eines schwarzen Humors. Befremdliche Interaktionen zwischen den Figuren in den Schneekugeln und sich offenbar anbahnende oder bereits eingetretene Katastrophen verweisen auf die Unsicherheit und die Abgründe menschlicher Beziehungen und der Psyche. Parallel zu den Schneekugeln enstanden in den letzten Jahren zahlreiche weitere Werkgruppen, die kontemplativ wirkende Landschaften mit tagesaktuellen Themen und kunsthistorischen Zusammenhängen verknüpfen.
Diese Publikation begleitet und dokumentiert die erste österreichische Museumsausstellung des Künstlerpaares und spricht neben dem Thema Kitsch als neue Herangehensweise an ihr Werk auch das Thema des American Gothic an.