Der Prior der Abtei Shrewsbury, der ehrgeizige Robert Pennant hat es sich in den Kopf gesetzt, für sein Kloster eine eigene Heilige zu finden, seinen Bestrebungen kommen die Visionen Bruder Jeromes und der religiöse Wahn Bruder Columbanus sehr gelegen.
Nachdem Columbanus an der Quelle der heiligen
Winifred sozusagen eine Wunderheilung erlebt hat, steht für den Prior fest, das Winifred genau die…mehrDer Prior der Abtei Shrewsbury, der ehrgeizige Robert Pennant hat es sich in den Kopf gesetzt, für sein Kloster eine eigene Heilige zu finden, seinen Bestrebungen kommen die Visionen Bruder Jeromes und der religiöse Wahn Bruder Columbanus sehr gelegen.
Nachdem Columbanus an der Quelle der heiligen Winifred sozusagen eine Wunderheilung erlebt hat, steht für den Prior fest, das Winifred genau die Richtige ist, um dem Kloster zu Ruhm zu verhelfen. Eine Delegation wird ins walisische Gwytherien emtsandt, doch obwohl der Bischof und die Fürsten von Gwynedd dem Unternehmen zugestimmt haben, sind die Dorfbewohner von Gwytherien nicht begeistert von der Idee, ihre Heilige herzugeben und als ein feiger Mord geschieht, fühlt sich Bruder Cadfael, der eigentlich nur als Dolmetscher die Delegation begleitet hat, verpflichtet, den Mord aufzuklären.
Wie immer begeistert hier Ellis Peters wunderbarer sprachlicher Stil, ihre Personen, allen voran Bruder Cadfael, sind lebensnah und vielschichtig gezeichnet. Was mir an Cadfael so besonders gut gefällt und gerade in diesem Krimi so gut herüber kommt, ist Cadfaels sehr "gesunde" Einstellung zu seinem Glauben, obwohl er tief gläubig ist, ist er keineswegs übertrieben frömmlerisch, für ihn kommen an erster Stelle immer die Menschen und den sogenannten Wundern steht er recht augenzwinkernd und mit leichter Ironie gegenüber, das zeigt sich wirklich gelungen daran,wie Cadfael den Fall aufklärt und damit ein eigenes Wunder vollbringt. Wie in allen Cadfael-Krimis gibt es auch hier neben dem Krimifall und dem Klosterleben eine dezent ablaufende Liebesgeschichte, die gekonnt
in die Geschichte eingeflochten ist, ohne zu dominieren. Und typisch Cadafel muß er auch hier die Liebenden unter seine Fittiche nehmen und ihnen zum Glück verhelfen.
Fazit: mit einem Cadfael-Krimi macht man nie was verkehrt, einfach immer wieder ein herrliches Lesevergnügen.
(Meine Rezi bezieht sich auf die hier nicht mehr verfügbare dt. Ausgabe "Im Namen der Heiligen")