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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Portugiesische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 15, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: A presidente oder a presidenta? Die Meinungen gehen insoweit auseinander, wie es die jeweilige Perspektive zulässt. Der Feminismus in Brasilien bereitet den Weg für kreative Wortbildungen gegen bisher gültige grammatikalische Normen. Hat der Feminismus bereits festen Einzug in den (brasilianisch-) portugiesischen Alltagswortschatz erfahren, oder handelt es sich gar nur um ein Phänomen einer betroffenen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Portugiesische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 15, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: A presidente oder a presidenta? Die Meinungen gehen insoweit auseinander, wie es die jeweilige Perspektive zulässt. Der Feminismus in Brasilien bereitet den Weg für kreative Wortbildungen gegen bisher gültige grammatikalische Normen. Hat der Feminismus bereits festen Einzug in den (brasilianisch-) portugiesischen Alltagswortschatz erfahren, oder handelt es sich gar nur um ein Phänomen einer betroffenen Bildungsschicht? Diese Fragen soll die vorliegende Arbeit thematisieren und anhand der kontrovers diskutierten Meinung über die neuentstandene Wortform a presidenta erörtern. Grammatikalität und Emanzipation, zwei völlig verschiedene Sichtweisen auf den Gegenstand, beanspruchen ihre Prävalenz bezüglich der korrekten Bezeichnung des weiblichen Staatsoberhauptes. Beginnend mit der Klärung des Begriffs "Feminismus" soll diese Arbeit eine Grundlage schaffen, welche die folgende linguistische Analyse stützten kann. Eine Schilderung der aktuellen Situation des Feminismus in Brasilien soll dem Leser die Aktualität der Forderung nach Gleichberechtigung durch die brasilianische Frauenbewegung vor Augen führen, um die darauffolgende Diskussion zu verstehen, warum sich die Form a presidenta entwickelt hat. Es existieren bereits mannigfaltige Arbeiten im Bereich der Soziolinguistik und der Genderforschung zu Themen des Gebrauchs neutraler Genusmarkierungen oder auch des Gebrauchs der expliziten Markierung der femininen Form, welche die Aktualität des Themas Feminismus und "Genderismus" in der gesprochenen und geschriebenen Sprache hervorhebt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist der sprachwissenschaftliche Ansatz, mit welchem schließlich geklärt werden soll, ob die Form a presidente oder a presidenta, welche die ehemalige feministische Präsidentin Dilma Rousseff bevorzugt, aus linguistischer Sicht richtig ist, oder, ob gar beide Varianten genutzt werden können. Für diese Erkenntnisse werden die gängigen Verfahren der portugiesischen Wortbildung vorgestellt und besonders die Derivation, unter welche das zu untersuchende Beispiel fällt, hervorgehoben.
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