Die empirische Studie exploriert die Einstellungen von Laien gegenüber der Sexualität von Menschen ohne und mit einer sogenannten geistigen Behinderung und des Einflusses der Soziodemographie, des Rechtsgerichteten Autoritarismus', der Sozialen Dominanzorientierung, der Religiosität und der Big Five, sowie des Moderatoreffekts der Sozialen Erwünschtheit, auf diese Meinungen. Für dieses Unterfangen wird das griechische Inventar The Greek Sexuality Attitudes Questionnaire - Learning Disabilities (GSAQ-LD) von Karellou (2003) ins Deutsche übersetzt und psychometrisch evaluiert. Bisweilen findet sich kein vergleichbarer Fragebogen im deutschsprachigen Raum. Anhand einer Zeitschriftenanalyse des Journals Sexuality and Disability wird der internationale Forschungsstand aufgezeigt. Aus den Ergebnissen werden schließlich Schlussfolgerungen für die Praxis und für Inklusionsbemühungen abgeleitet, sowie weiterer Forschungsbedarf, betreffend der Grundlagenforschung, aufgezeigt.