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'Literatur ist Alles.', dachte ich bei mir, als ich durch die Straßen lief und sah, dass schon wieder eine Buchhandlung geschlossen wurde. Gerade hatte ich meinen Fernseher aus der Wohnung verbannt und beschlossen, dass ich einen kleinen Verlag gründen würde, um unbekannten Autoren einen Weg zu schaffen, gelesen zu werden. Doch wo bekam ich das Geld dafür her? Ich selber hatte noch nie etwas verkauft, geschweige denn anderen viel von dem zu lesen gegeben, was ich überhaupt geschrieben hatte. Die ständige Angst davor, abgelehnt zu werden, verfolgte mich jeden Tag. Aber ich musste irgendwie…mehr

Produktbeschreibung
'Literatur ist Alles.', dachte ich bei mir, als ich durch die Straßen lief und sah, dass schon wieder eine Buchhandlung geschlossen wurde. Gerade hatte ich meinen Fernseher aus der Wohnung verbannt und beschlossen, dass ich einen kleinen Verlag gründen würde, um unbekannten Autoren einen Weg zu schaffen, gelesen zu werden. Doch wo bekam ich das Geld dafür her? Ich selber hatte noch nie etwas verkauft, geschweige denn anderen viel von dem zu lesen gegeben, was ich überhaupt geschrieben hatte. Die ständige Angst davor, abgelehnt zu werden, verfolgte mich jeden Tag. Aber ich musste irgendwie einen Weg finden, der Literatur weiterhin Bedeutung beizumessen - auch die anderen mussten es sehen. Wir durften nicht die Generation sein, die den Buchdruck in ein Museum verfrachten würde. Verstaubt und vergessen. Ich lief weiter durch die Straßen. Eine Ausgabe von Shakespeares Sonetten unter dem Arm.
Autorenporträt
O tempora, o mores! Was würde ich dafür tun, im 19. Jahrhundert zu leben. Gemeinsam mit Dostoyevski, Pushkin und Gogol am Newski Prospekt entlangstreunern. Ich würde mit Mary Shelley auf einem Esel über den Kontinent wandern und mit Charlotte Brontë durch Haworth streifen, würde mit Van Gogh hungern und mit Herman Melville auf den Sieben Weltmeeren fahren. Würde an Bord der Bounty meutern und auf Pitcairn ein neues Leben beginnen. Würde mit Charles Dickens Old Bailey besuchen und mit Edgar Allan Poe und dem Raben trauern. Doch, was mache ich hier? O tempora, O mores.