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Jürgen hat Mist gebaut und wandert für 16 Monate hinter Gitter. Nachdenklich stimmender Einblick in den Jugendstrafvollzug.

Produktbeschreibung
Jürgen hat Mist gebaut und wandert für 16 Monate hinter Gitter. Nachdenklich stimmender Einblick in den Jugendstrafvollzug.
Autorenporträt
Uwe Britten, Jahrgang 1961, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Germanistik und Philosophie. Er arbeitet heute als Lektor und ist Autor mehrerer Bücher, die sich u. a. mit der Obdachlosigkeit Jugendlicher und dem Jugendstrafvollzug auseinander setzen. Als Mitglied des entwicklungspolitischen Kinderhilfswerks terre des hommes beschäftigt er sich seit 15 Jahren mit den Themen Kindersoldaten und Kinderflüchtlinge.
Rezensionen
Kenntnisreicher, spannender und realistischer Blick hinter Gitter
Auch die Leser, die sogenannten "Problembüchern" eher skeptisch gegenüber stehen, können Uwe Brittens Roman über Jugendstrafvollzug beruhigt zur Hand nehmen. Britten informiert kenntnisreich, durchaus spannend und vor allem ohne Sentimentalität oder Beschönigungen über den Knastalltag eines jugendlichen Straftäters.
Er versucht dabei auch nicht, seitenlange Erklärungen für Jürgens Verbrechen abzugeben, sondern lässt Jürgen und seine Handlungen ganz für sich sprechen.
Dabei rollt er die Geschichte um Jürgen, auch Ping Pong genannt, von zwei Seiten auf. Der eine Handlungsstrang beginnt mit dem Verhör auf der Polizeiwache und endet nach einem Jahr mit Jürgens Freilassung. Dazu verläuft parallel der andere Handlungsstrang, der die letzten Wochen vor der Tat bis zum schicksalhaften Abend beleuchtet und so die Hintergründe aufdeckt.
Hervorragende Diskussionsgrundlage für den Unterricht
Das einzige Manko: es wird erst am Ende explizit gesagt, dass Jürgen und Ping Pong ein und dieselbe Person sind. Hier wäre vielleicht eine kleine Erwähnung im Klappentext angebracht, denn ohne diese Information könnten die Leser leicht verwirrt werden.
Ein lesenswertes Buch, das mit manchen falschen Vorstellungen aufräumt und sich auch als Diskussionsunterlage für den Sozialkundeunterricht eignen würde.
(Kathrin Hanik, www.krimi-forum.de)