Das Buch versteht sich als Beitrag zur Geschichte der mittelalterlichen Literatur. Der Autor analysiert drei mittelalterliche okzitanische Romane aus christlicher Perspektive und legt in den Werken enthaltene textualisierte Rituale offen. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Vielfalt von Perspektiven: Erstens werden die Ritterwelt und ihre Werte dargestellt (Jaufréroman), zweitens wird das Thema der Liebe näher betrachtet (Flamencaroman) und schließlich werden christliche Lebensstrategien dargelegt (Barlaam et Josaphat). Dabei erweist sich die Enthüllung der Anspielungen auf das Christentum und die textualisierten Riten als wissenschaftlich höchst komplex.