Was für Napoleon III. Strafe war, bedeutete für Anne Siebenborn Verheißung. Ende der 60er Jahre zog sie aus dem beschaulichen Korbach ins zehnmal größere Kassel: Ein Schritt in die große weite Welt.Die Studentin der Sozialarbeit beobachtete, staunte - und entwickelte einen genauen Blick für die Absurditäten des Alltags.Heute heißt sie Anne Chavez und lebt in Frankfurt. Ihren scharfen Blick hat sie behalten und ihre Erlebnisse weiter aufgeschrieben: In leichtem Ton schildert sie seltsame Begegnungen, mit Witz nimmt sie eigene Spleens und die Marotten ihrer Mitmenschen auf die Schippe.So entstanden schräge Geschichten etwa über die Liebe zur italienischen Sprache, Zahnarztbesuche oder ganz besondere Handy-Outfits. In diesem Vademecum hat Anne Chavez ihre schönsten Geschichten zusammengestellt: Für das tägliche Lächeln.