Peter Abaelards Autobiographie, die Historia calamitatum, gehört zu den bekanntesten Texten des Mittelalters, insbesondere wegen der Liebesgeschichte zu Heloise, von der sie berichtet. In den letzten Jahrzehnten wurde über die Echtheit der Dokumente, die Abaelard und Heloise betreffen, so viel gestritten, daß die literaturwissenschaftliche Deutung des Werkes ganz in den Hintergrund trat. Aus dieser Sackgasse bietet das vorliegende Buch einen Ausweg. Es macht den berühmten Text zum Gegenstand einer Reihe exemplarischer Analysen aus der Perspektive von sieben verschiedenen Literaturtheorien des 20. Jahrhunderts (Rezeptionsästhetik, Foucault, Gender Studies, Rhetorische Stilanalyse, Literaturpsychologie, Kulturwissenschaft, Dekonstruktion). Diesen Analysen vorangestellt ist der lateinische Text der Historia calamitatum mit einer neuen, in modernem Deutsch gehaltenen Übersetzung. Damit wird die Historia calamitatum erstmals in einer zweisprachigen Ausgabe erschlossen.
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