In ihrem »Abecedarium eines verlorenen Alphabets« umkreist Sasha Petruk die Themen Herkunft und Bestimmung, Heimat und Fremde sowie die Unvereinbarkeit von Tradition und Gegenwart, wenn nicht ein Geist der Erneuerung am Werk ist. Formal orientiert an der Idee eines korrumpierten Alphabets, trifft sich lateinisches und kyrillisches Material, überlappt einander, schließt sich teils gegenseitig aus und erzeugt manche Leerstelle. Gerade aus dieser Unschärfe jedoch gewinnt das »Abecedarium« eine Klarheit der Sprache, welche zuletzt die Möglichkeit von Auferstehung und Wiedergewinnung eröffnet.
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