In "Loge und Liebe" wird die Opernloge zum Schauplatz tönend bewegter Geschichten, kündet vom poetischen Beziehungszauber zwischen sang-und-klangumwogter Bühnenhandlung und fiebriger Erregung beim Zuschauer. Italienischer Belcanto stimuliert französische Erzählkunst, Wagnersche Brunst entfacht in dekadenter Prosa Liebestod-Räusche. Dem Dichter Gustave Flaubert garantiert die Zauberformel eines ,ästhetischen Mystizismus' die innere Musikalität seiner stilistischen Artistik. Victor Hugo dagegen erhebt - zum Schrecken Goethes - das Hässliche und das Groteske zum Element der Kunst und belebt mit Unholden wie Rigoletto, Quasimodo und Thénardier die Oper und das Musical.
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