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Sokrates, der alte Greis, Sagte oft in tiefen Sorgen: »Ach, wie viel ist doch verborgen, Was man immer noch nicht weiß.« Und so ist es. ¿ Doch indessen Darf man eines nicht vergessen: Eines weiß man doch hienieden, Nämlich, wenn man unzufrieden. ¿ Dies ist auch Tobias Knopp, Und er ärgert sich darob. Seine zwei Kanarienvögel Die sind immer froh und kregel, Während ihn so manches quält, Weil es ihm bis dato fehlt. Ja, die Zeit entfliehet schnell; Knopp, du bist noch Junggesell! ¿ Zwar für Stiefel, Bett, Kaffee Sorgt die gute Dorothee; Und auch, wenn er dann und wann Etwas nicht alleine kann,

Produktbeschreibung
Sokrates, der alte Greis, Sagte oft in tiefen Sorgen: »Ach, wie viel ist doch verborgen, Was man immer noch nicht weiß.« Und so ist es. ¿ Doch indessen Darf man eines nicht vergessen: Eines weiß man doch hienieden, Nämlich, wenn man unzufrieden. ¿ Dies ist auch Tobias Knopp, Und er ärgert sich darob. Seine zwei Kanarienvögel Die sind immer froh und kregel, Während ihn so manches quält, Weil es ihm bis dato fehlt. Ja, die Zeit entfliehet schnell; Knopp, du bist noch Junggesell! ¿ Zwar für Stiefel, Bett, Kaffee Sorgt die gute Dorothee; Und auch, wenn er dann und wann Etwas nicht alleine kann,
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Autorenporträt
Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 14. April[1] 1832 in Wiedensahl; ¿ 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als von niederländischen Meistern beeinflusster Maler tätig. Seine ersten Bildergeschichten erschienen ab 1859 als Einblattdrucke. In Buchform wurden sie erstmals 1864 unter dem Titel Bilderpossen veröffentlicht. Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als ¿Klassiker des deutschen Humors¿.[2] Als Pionier des Comics schuf er u. a. Max und Moritz, Fipps, der Affe, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe, die Knopp-Trilogie und weitere, bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden, zum Beispiel ¿Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr¿ oder ¿Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich¿.