Der vorliegende Band ehrt Johann bzw. Hans Drumbl, Emeritus der Freien Universität Bozen, anlässlich seines 80. Geburtstages in diesem Jahr. Studien der Germanistik und der Theaterwissenschaft in Graz, Wien und Rom waren die ideale Voraussetzung für eine Karriere in der Auslandsgermanistik. Als profilierter Vertreter seines Faches, dem die Poetik und die mittelalterliche Dramaturgie ebenso am Herzen lagen und liegen wie Übersetzung und Sprachdidaktik, die beiden Kernbereiche der italienischen germanistischen Linguistik, wirkte Hans Drumbl an den Universitäten Bergamo, Florenz, Triest, Cattolica in Mailand und Brescia. An der Universität Modena-Reggio Emilia war er Gründungsdekan der philosophischen Fakultät, die er schließlich verließ, um in Brixen die Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen aufzubauen und dort als Prorektor und später als Rektor ad interim die Entwicklung der jungen Universität mitzuprägen. Trotz der zahlreichen Verwaltungsaufgaben und einem niemals erlahmenden Engagement für die Deutschdidaktik verlor der Jubilar nie sein Interesse an den Fortschritten seiner Wissenschaft und der dieser dienenden Technologie, wofür seine zahlreichen, bis in die Gegenwart reichenden Publikationen Zeugnis ablegen.Versammelt sind in diesem Band Beiträge von Kolleg:innen seines Faches und verwandter Fachrichtungen, die Hans Drumbls wissenschaftlichen Weg gekreuzt und, angeregt durch seine forschende Unruhe und wissenschaftlichen Fragestellungen, seine Auseinandersetzung mit der deutschen und der italienischen Sprache zu einem lebenslangen Abenteuer über die Fachgrenzen hinaus haben werden lassen. Deshalb finden sich in den fünf Kapiteln (Spurensuche in den Sprachen, Sprachliche Handlungsräume, Pfade der Sprachvermittlung, Spielplätze der Phantasie und Schnitzeljagd: jugendliches Sprachverhalten) Beiträge nicht nur auf Deutsch und Italienisch, sondern auch auf Englisch und Spanisch. Und in den Reigen der Gratulantinnen und Gratulanten reihen sich neben früheren Kolleg:innen auch Forschende aus wissenschaftlichen Kooperationen ein, und nicht zuletzt seien die jungen Doktor:innen erwähnt, deren Mitarbeit in einigen hier veröffentlichten Aufsätzen die generationenübergreifende Wirkung von Hans Drumbl belegt.