Karl-Markus Gauß
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Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer
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Der Reichtum der Welt liegt in den Dingen des Alltags: Das Bett, der Schreibtisch, das handgeschriebene Kochbuch der Großmutter, der alte Überseekoffer mit den eisernen Beschlägen oder der Brieföffner des mährischen Industriellen - sie alle erzählen von tapferen und merkwürdigen Menschen, von entlegenen Regionen, unbekannten Nationalitäten und persönlichen Vorlieben.Abenteuer suchen viele in der Ferne, Karl-Markus Gauß findet sie in nächster Nähe: im Reich der Gegenstände. Er nimmt uns mit auf eine Expedition durch verschiedene Zeiten, ferne Länder und in das unbekannte Gelände ...
Der Reichtum der Welt liegt in den Dingen des Alltags: Das Bett, der Schreibtisch, das handgeschriebene Kochbuch der Großmutter, der alte Überseekoffer mit den eisernen Beschlägen oder der Brieföffner des mährischen Industriellen - sie alle erzählen von tapferen und merkwürdigen Menschen, von entlegenen Regionen, unbekannten Nationalitäten und persönlichen Vorlieben.
Abenteuer suchen viele in der Ferne, Karl-Markus Gauß findet sie in nächster Nähe: im Reich der Gegenstände. Er nimmt uns mit auf eine Expedition durch verschiedene Zeiten, ferne Länder und in das unbekannte Gelände des Privaten - auf eine abenteuerliche Reise durch sein Zimmer.
Abenteuer suchen viele in der Ferne, Karl-Markus Gauß findet sie in nächster Nähe: im Reich der Gegenstände. Er nimmt uns mit auf eine Expedition durch verschiedene Zeiten, ferne Länder und in das unbekannte Gelände des Privaten - auf eine abenteuerliche Reise durch sein Zimmer.
Karl-Markus Gauß (_1954 in Salzburg) ist Autor und Journalist. Er studierte Germanistik und Geschichte und veröffentlicht Essays, Reportagen, Journale, kritische Kommentare und Reiseberichte. Er schreibt für die Süddeutsche Zeitung, die NZZ und für verschiedene österreichische Medien. Seit 1991 ist er Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik. Für sein Werk wurde er u. a. 2014 mit dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur ausgezeichnet und 2018 mit dem Jean-Améry-Preis für europäische Essayistik. Karl-Markus Gauß lebt in Salzburg.
Produktdetails
- Unionsverlag Taschenbücher
- Verlag: Unionsverlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 220
- Erscheinungstermin: 24. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 117mm x 22mm
- Gewicht: 228g
- ISBN-13: 9783293208988
- ISBN-10: 3293208983
- Artikelnr.: 59191670
Herstellerkennzeichnung
Nördlinger Verlagsauslfg
Augsburger Str. 67a
86720 Nördlingen
Kundenservice@beck.de
»Wer jubeln will über die Abenteuer, die at home möglich sind: Karl-Markus Gauß' Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer: Ein Buch, das mich glücklich machte und jeden Leser glücklich macht.« Robert Menasse
"Karl-Markus Gauß zeigt in diesem Buch, wie man auf engstem Raum die ganze Welt entdecken kann. Wer sich von ihm mitnehmen lässt, wird anders auf die stiller stehende Welt dieser Tage schauen können." Andrea Gerk, WDR3 Mosaik, 27.04.2020 "Was für ein kluges, ebenso herzenswarmes wie lebenserfahrenes Buch!" Frank Pommer, Die Rheinpfalz, 05.05.19 "Welthaltigkeit und Dringlichkeit zeichnen die auch stilistisch glänzenden Essays, Reportagen und Reiseberichte des Autors aus. Auch wo er zu plaudern scheint, hat er die größeren Zusammenhänge im Blick." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 14.07.19 "Kaum einer beherrscht das Verfahren der freien und überraschenden Assoziation besser als der Salzburger Autor. (...) Gauß zu lesen, bedeutet nicht nur den
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schönsten intellektuellen Gewinn - seine Zimmerreise erlaubt auch die "einfühlende" Lektüre: Melancholie und Empathie." Jan Koneffke, Berliner Zeitung, 28.05.19 "Der feinfühlige Beobachter und Spurensucher Gauß ist ein Spezialist für das Entlegene. Er schildert es kunstvoll und manches Mal bewegend." Cord Aschenbrenner, Neue Zürcher Zeitung, 02.05.19 "Ausgehend von den (scheinbar beliebig ausgewählten) Dingen, entwickelt Gauß überraschende Überlegungen und Einsichten, die in ihrer zufälligen Versammlung im Buch gerade deshalb wahrhaft innovativen Charakter haben." Walter Grünzweig, Die Furche, 25.04.19 "Funkelnde Erzählstücke, ein kluges, geschichts- und geschichtensattes Buch." Manuela Reichart, Deutschlandfunk, 08.04.19 "Zu reden wäre noch von der feinen, eleganten, zuweilen ironischen Sprache dieses Stilisten. Alleine die lohnt jede Reise, auf die der heitere Gelehrte einen mitnimmt - ob sie durch Osteuropa führt, durch seine Lektüren oder eben ein Zimmer. Entdecken lässt sich überall etwas." Ulrich Rüdenauer, mdr, 27.03.19 "Eine ganz persönliche Odyssee durch Raum und Zeit, die literarische und andere Grenzen sprengt." Wolfgang Paterno, profil, 16.03.19 "Vielleicht ist Gauß tatsächlich vor allem das: ein großer Philosoph des Verschwindens, des Verschwindenden, der Menschen und Dinge, Verstummtes und Vergessenes ins Gedächtnis retten will." Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 17.03.19 "Wie alle Gauß'schen Werke eine Kulturerzählung von hoher Formulierungskunst, die durchaus Gewohntes umzudrehen und dadurch sinnlich nachvollziehbar zu machen versteht. (...) Auf seine pointierte Art verbindet Gauß Erzählen mit Reflexion über das Erzählen, Poesie mit Poetik. Mittels der Verknüpfungen, von denen manche hervortreten, andere subkutan laufend mitschwingen, erlangt das Werk seine eigenartige Dichte. Sie bildet die tragfähige Unterlage für eine Reihe von Charakterfiguren und Eindrücken von Büchern, Bildern, Kulturräumen." Klaus Zeyringer, Der Standard, 09.03.19 "Scharfsinnige Beobachtungen und Betrachtungen, die unentwegt das Nachdenken befördern." Johann Holzner, Die Presse, 09.03.19 "Aufs Feinste entfaltet Gauß seine ihm eigenen literarischen Stärken: das Beleuchten raffinierter Details abseits üblicher Trampelpfade, die Verankerung scheinbar trivialer Alltäglichkeit in den Weiten der Welt und den Tiefen der Geschichte, das Vereinen von zufälligen Assoziationen mit kluger Erläuterung sowie geschmackvoll präzise Formulierungen, in denen er noch dazu herrlichste Wörter von der Gefahr ihres Untergangs enthebt - wie Fressalien, Dünkel, Griesgram, verschmockt und schurigeln." Hedwig Kainberger, Salzburger Nachrichten, 09.03.19 "In bewährter Manier kommt Gauß vom Hundertsten ins Tausendste. Und es ist gewiss zum Wohl des Lesers, der Leserin, dem Meister der literarischen Alltags- und Geschichtsbetrachtung zu folgen." Kristina Pfoser, Ö1, 08.03.19
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Reisen en miniature: Pars pro toto.
Karl-Markus Gauß ist ein schreibender und belesener Mensch, der auch in seinen anderen Büchern durch die Welt der kleinen Dinge mäandert. Aus dieser häuslichen Reise wird eine Reise mit weitem Radius, dekoriert mit geschichtlichen und …
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Reisen en miniature: Pars pro toto.
Karl-Markus Gauß ist ein schreibender und belesener Mensch, der auch in seinen anderen Büchern durch die Welt der kleinen Dinge mäandert. Aus dieser häuslichen Reise wird eine Reise mit weitem Radius, dekoriert mit geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Petitessen. Die im Leser Entdeckungsfreude wecken und ihn zu Recherchen animieren, Anregungen zu eigenen Erkundungen durch die Welt der unbelebten Dinge. Denn betrachtet und beschrieben werden sie lebendig.
Dieses kleine Buch ist in vorcoronaren Zeiten geschrieben worden, gewinnt aber durch die JETZT-Situation eine besondere Bedeutung. Wenn man nicht weltläufig reisen kann, reist man ins Innere und sei es in und durch das eigene Zimmer. Damit steht Gauß nicht allein, seine Vorläufer waren Xavier de Maistre mit „Die Reise um mein Zimmer“ und Sophie von La Roche mit „Mein Schreib-tisch“. Sie waren gewiss Anregungen zu dieser ganz persönlichen Exkursion.
Natürlich sind da die wichtigsten Accessoires im Leben eines Schriftstellers - die über 30.000 Bücher, die viel gelesenen, die zerfledderten (auf Flohmärkten wegen ihrer Kuriosität gekauft) und die vielen, vielen anderen. Und der Schreibtisch aus massivem Nussholz. Mit tiefen Schubladen und kleinen Schubfächern. Schreibblöcke, die auf ihre Beschriftung warten. Vom Schreibtisch aus blickt der Autor in die Welt der Dinge: einen Globus-Anspitzer, ein Heiligenbildchen der assyri-schen Christen, ein Boot in Miniaturformat, einer „Ulmer Schachtel“ gleich, mit denen die Menschen donauabwärts fuhren in ein neues Leben, so wie heute die Menschen, die über das Mittelmeer kommen.
Wir begegnen Onkel Hugos Traum, Venedig zu sehen, in der Manifestation eines Aschenbechers aus Murano. Mit Tassen aus ganz Europa – Mitbringsel von Freunden – kann der Autor quasi durch ganz Europa reisen: von Göteborg nach Neapel, von Vilnius nach Basel, von Marseille über die Pyrenäen. Am liebsten ist ihm jedoch eine selbst gekaufte, erworben in der moldawischen autonomen Republik der Gagausen,
Die biedermeierliche Wanduhr, ein Brotmesser mit einem lockeren Holzgriff, das Kochbuch seiner donauschwäbischen Großmutter mit 379 Rezepten, das nach der Flucht der Großeltern durch Europa in einem bayerischen Dorf landete und Symbol einer multikulturellen Welt ist.
Natürlich dürfen Briefe und Bilder nicht fehlen. Von einem Maler gibt es 34 landschaftliche Miniaturen.
Immer wieder schweift Gauß ab, begibt sich auf Exkurse zu Kroatien, angeregt durch ein T-Shirt mit dem Konterfei des Partisanen Stjepan Filipovíc, zu Stadtplanung und Arbeitersiedlungen und zum Warten: die verschiedenen Arten des Wartens. Und natürlich in Vino veritas: die Kunst des Rausches. Und auch das „Außen“ – Spaziergänge über die Friedhöfe der Stadt – gerät in sein erzählerisches Visier.
Der ganze Text wird von Wehmut und Heiterkeit zugleich gestreift, er symbolisiert eine Reise, für die man nur offene Augen, wache Sinne und ein gutes Erinnerungsvermögen braucht.
Ein wahres Kleinod für kontemplative Momente.
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eBook, ePUB
Karl-Markus Gauß hat ein Buch geschrieben, dass sich durch seine Gelassenheit im Erzählen auszeichnet und das auch nicht ohne Witz ist.
Erstaunlich, wie Gauß von seinen Gegenständen in der Wohnung in Salzburg zu ganzen Ereignissen der Geschichte kommt, zum Beispiel von …
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Karl-Markus Gauß hat ein Buch geschrieben, dass sich durch seine Gelassenheit im Erzählen auszeichnet und das auch nicht ohne Witz ist.
Erstaunlich, wie Gauß von seinen Gegenständen in der Wohnung in Salzburg zu ganzen Ereignissen der Geschichte kommt, zum Beispiel von seinem Brieföffner, der von 1910 stammt. Von einer Firma, dessen Gründer auch ein Erfinder eines Baustoffes war.
Bei Gegenständen, die Gauß von Verwandten geerbt hat, löst das Erinnerungen aus wie z.B. ein Aschenbecher, der einst dem Onkel seiner Mutter gehörte.
Es gibt noch mehr Themen, z.B. seine nicht veröffentliche Bücher, die doch Teil seines Werks sind, für ihn genauso wichtig wie die veröffentlichten
Oder wie Briefe für ihn immer noch Bedeutung haben als Emails. Das gilt auch für Bücher, die in seiner Wohnung viel Raum einnehmen.
Zu ein paar Stellen hatte ich nicht so viel Bezug, aber es gibt viele Passagen, die zu lesen wirklich ein Vergnügen war. Ich glaube nicht, dass ich in meiner Wohnung so viel finden würde, daher war es schön, Karl-Markus Gauß auf seiner Reise zu begleiten. Und ich vielleicht sehe ich mir ein paar Dinge in meiner Wohnung jetzt doch genauer an.
Ein weiteres Buch des Autors ist bereits bestellt.
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