Tobias Premper vermengt in seinen Notizbüchern skurrile Beobachtungen und Begegnungen auf der Straße zur Gedankenwelt eines empfindsamen Hauptstädters: Eine Melange von Szenen aus Tag- und Nachtträumen, Zitaten aus Filmen und Büchern, die seinen Helden beschäftigen oder erst noch geschrieben werden müssen. Wie ein Außenstehender betrachtet er seine Umgebung, ist immer wieder verwundert über sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen, und verliert dabei nie den kindlichen Blick für die schönen, absurden, ironischen Details des Alltags, dem er sich jeden Morgen aufs Neue stellt. Über die Jahre und durch die Jahreszeiten hindurch wächst so das Notierte aus Fragmenten zu einer Erzählung voll schroffer Zärtlichkeit.
Premper erweist sich einmal mehr als Meister der kurzen Form, sein Blick für das Absurde hätte einem Camus gefallen. Wer Premper liest, schlägt sich laut vor die Stirn oder muss unwillkürlich lachen oder beides und weiß am Schluss einmal mehr, wie verdreht, weltverloren und liebenswert das Leben in einer Großstadt mitunter sein kann. Aber nur dieses eine Mal ist die Fortsetzung der 2012 bei Steidl erschienen Notizen in Das ist eigentlich alles.
Premper erweist sich einmal mehr als Meister der kurzen Form, sein Blick für das Absurde hätte einem Camus gefallen. Wer Premper liest, schlägt sich laut vor die Stirn oder muss unwillkürlich lachen oder beides und weiß am Schluss einmal mehr, wie verdreht, weltverloren und liebenswert das Leben in einer Großstadt mitunter sein kann. Aber nur dieses eine Mal ist die Fortsetzung der 2012 bei Steidl erschienen Notizen in Das ist eigentlich alles.