Der Autor nimmt seine Leser auf eine Reise in zwölf Länder mit, führt sie in kurzen Betrachtungen oder längeren Erzählungen in mehr oder weniger fremde Länder, nach Dänemark, Island, in die Türkei, nach Mauretanien, auf die Azoren, nach Grönland, Rumänien, Frankreich, Deutschland, Portugal, Spanien und Äthiopien. Dabei kommt die Fremdheit nie direkt zur Sprache, sondern verbirgt sich hinter den Andeutungen von Überraschungen oder Enttäuschungen oder dem Gefühl, fehl am Platze zu sein. In die Begegnung mit dem Fremden mischt sich immer wieder das Staunen über all das, was uns in dieser Welt möglich ist und uns in Bewegung setzt. Die Begegnung mit dem Fremden eröffnet neue Horizonte, vermittelt neue Erfahrungen, neue Gedanken und Ideen, die über das hinausgehen, was wir bisher kannten oder an was wir uns gewöhnt hatten und als Normalität empfanden. Insofern ist die Perspektive des Autors nicht selten nicht nur auf die fremde Welt, der er begegnet, bezogen, sondern auch auf sich selbst gerichtet: Die erfahrene Welt ist dem Ich auf eine besondere Weise zugeordnet. Die Reise wird so zum Motor der Selbsterkenntnis, ist also auch eine Reise in das eigene Ich, wodurch die Bewegung in der Außenwelt auch zu einer Bewegung in der Innenwelt wird: Durch die Begegnung mit der fremden Welt sammelt der Mensch nicht nur viele Erfahrungen, sondern entdeckt auch neue Seiten seines Ichs. Einige der Erzählungen entstammen längeren Texten, sind also aus einem größeren Zusammenhang herausgelöst, andere stehen nur für sich. Es gibt Geschichten, die nicht auserzählt sind - die Geschichte geht weiter, wird aber nicht weiter erzählt.
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