Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Geographische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verständnis der Abflussentstehung und die Prozesse, die diese beeinflussen, sind in vielen semi-ariden Räumen im Fokus der hydrologischen- sowie geomorphologischen Forschung. Diese korrespondiert mit den Untersuchungen bzgl. der zunehmenden Desertifikationsprozesse in diesen Ökosystemen (vgl. BRYAN 1994, BULL & KIRKBY 2002, REBEIRO-HARGRAVE & PELLIKKA 2004, VALENTIN 2005, YAIR & YASSIF 2004). Im Rahmen des Projekts "Landdegradation und Bodenerosion im Einzugsgebiet des Ugii Nuur, Republik Mongolei" gab es die Möglichkeit, eigene Untersuchungen in einer semi-ariden Umgebung durchzuführen. Hierbei sollten die Möglichkeiten der nachträglichen Modellierung der Landschaft auf Grundlage der Vermessung mit einem DGPS (Differentielles Globales Positionierungs System) genutzt werden. Zudem stand die Frage im Mittelpunkt, inwiefern Faktoren wie Gefälle und Krümmung im Zusammenspiel mit punktuellen Informationen an repräsentativen Punkten Auswirkungen auf die Generierung von Abfluss haben. Der Begriff Abflussgenerierung bezieht sich auf die Erzeugung und den Ablauf des Abflussvorganges. Im Anbetracht der semi-ariden Lokalität konzentriert sich die Arbeit auf die Generierung von Oberflächenabfluss und dessen Intensität. Der Begriff Gerinne soll in diesem Kontext als episodisches Gerinne präzisiert werden, da die untersuchten Gerinne nur unter bestimmten Bedingungen Wasser führen (LIEBSCHER & BAUMGARTNER 1990: S. 468). Eine geeignete morphologische Untersuchung - also der Formenbeschreibung - soll in dieser Arbeit zu einer morphometrischen Betrachtung weitergeführt werden. Somitwerden Formparameter miteinander in Beziehung gesetzt, was eine bessere Analyse ermöglicht (MACLEOD 2002: S. 28, WHIPPLE & TUCKER 2002: S. 2). Unter Verwendung dieser Daten soll beleuchtet werden, inwiefern einzugsgebietsbegrenzende Hänge mit dem Gerinne interagieren. Hierfür werden sowohl Relief, Topographie und morphologische Parameter des jeweiligen Einzugsgebietes (nachfolgend: EG) als auch die Geometrie und die dementsprechenden Schlussfolgerungen für den Fließvorgang im Gerinne genutzt. Dies wird für jedes Einzugsgebiet einzeln geschehen. Letztlichwerden auch Faktoren mit in die Betrachtung der Landschaftsentwicklung einbezogen, welche übergreifend in Einzugsgebieten zu finden sind.
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