Der Traum vom Aussteigen 1981 sind sie losgefahren, 1997 kamen sie zurück - in ein völlig verändertes Deutschland. Dazwischen lag eine Reise um die ganze Welt. Fasziniert und sehnsüchtig erleben wir dieses letzte große Abenteuer mit. 1981. Helmut Schmidt ist Kanzler der Deutschen, in Moskau regiert Breschnew, Imagine von John Lennon steht auf Platz 1 der Popcharts. Mal eben mit dem Motorrad nach Japan, auf dem Landweg über Jugoslawien, Griechenland, Türkei, Iran, Pakistan und Indien - der Plan war verrückt genug. Klaus ist 23, Claudia, die nie zuvor Motorrad gefahren ist, gerade mal 20. Zehn Monate sollte die Fahrt dauern, das hatte Klaus minutiös geplant. 1997. Kanzler Kohl regiert seit Menschengedenken, die Berliner Mauer ist gefallen, die Mode entdeckt die 80er Jahre wieder. Claudia und Klaus kehren mit ihrem von den Motorrädern angetriebenen Boot Juma, das sie im Amazonas gebaut haben, auf dem Rhein zurück nach Köln. Original an ihren 500er Enduros sind nur noch die Rahmen, Getriebegehäuse, ein Spiegel, eine Felge und beide Lampen. 252.000 Kilometer haben sie zurückgelegt, Asien, Australien, Neuseeland, Nord-, Mittel- und Südamerika und Afrika bereist - "Planet Earth Expedition", so taufen sie selbst irgendwann ihre unglaubliche Tour. 16 Jahre waren sie unterwegs. Ein Abenteuer, von dem viele ein Leben lang träumen. Was sie erlebt haben? Alles. Unglaubliche Landschaften und den Dreck der Welt, sie fallen unter Räuber und werden auf ihrer illegalen Tour durch Rotchina verhaftet, lernen, mit wenig auszukommen, und leben mit Indianern im Regenwald, oft geht es nicht mehr weiter, im Schlamm des Monsun oder unter der Wüstensonne, unendliche Strapazen und Momente großen Glücks. Die beiden gingen unterwegs nicht immer dieselben Wege und haben doch alles zusammen durchgestanden. Das Buch hat einen unheimlichen Vorwärts-Drang, die Bewegung, das Fahren, Ankommen und Wiederabfahren, und fasziniert und sehnsüchtig erleben wir dieses letzte große Abenteuer mit.