Mit seinem Buch schließt der Autor eine Lücke in der bisherigen Historiographie, welche die größten Gewalteruptionen in der Geschichte oft nur beiläufig erwähnt oder gänzlich ignoriert. Aus Gründen der Authentizität schreckt Witzens auch vor der Schilderung schlimmer Gewaltverbrechen nicht zurück, wobei er sich jedoch strikt an zeitgenössische Dokumente und Augenzeugenberichte hält. Doch geht es ihm bei dieser Kompilation der Gewaltexzesse in der Weltgeschichte, die er chronologisch bis zur Gegenwart beschreibt, nicht nur um die bloße deskriptive Dokumentation dieser Schandtaten, sondern vor allem um die Analyse der Motive, Umstände und Hintergründe, die Menschen dazu bringen, über andere Menschen herzufallen, sie zu versklaven, zu foltern und zu ermorden. Stimmt der Satz des Philosophen Thomas Hobbes, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf ist? Welche anthropologischen und ideologischen Faktoren unterstützen die Wandlung des Menschen zur reißenden Bestie? Mit welchen Schutzbehauptungen und Ausreden rechtfertigen die Täter ihre Verbrechen, wenn sie zur Verantwortung gezogen werden. Um für die Antwort auf diese Fragen eine möglichst breite empirische Basis zu erhalten, beschränkt sich Witzens nicht auf den europäischen Kulturraum, sondern berücksichtigt auch den amerikanischen und asiatischen Kulturbereich.
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