Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den dramatischen Figuren Elisabeth in Maria Stuart und Turandot im gleichnamigen Werk. Die zentrale These der Haus-arbeit ist, dass beide versuchen ihre Weiblichkeit abzulegen und die traditionelle Rolle der Frau in der Gesellschaft verneinen, um ihre Macht zu sichern. Zunächst wird die Diskrepanz zwischen Frauenbild und Frauengestalt betrachtet. Diesen Abschnitt könnte man deutlich ausführlicher gestalten, was jedoch den Rahmen der Hausarbeit sprengen würde, daher werde ich an dieser Stelle nur skizzieren. Wichtig ist dieses Kapitel dennoch, da Schiller als Lyriker ein traditionelles Frauenbild zeichnet. In sei-nen Dramen vertreten seine Frauengestalten jedoch feministische Positionen, wofür er in der Vergangenheit oft kritisiert wurde. Danach werde ich auf den Kern der Arbeit eingehen, der sich mit der Ablehnung der Weiblichkeit zur Erhaltung der Macht in Schillers Turandot und Maria Stuart befasst, wobei ich meine These anhand von eini-gen Textbeispielen versuche zu untermauern. Die Frauengestalten in Maria Stuart sind in der Literatur sehr gut aufgearbeitet worden, wohingegen das Werk Turandot in der Forschung bisher eher wenig Beachtung fand. Die Literaturwissenschaft scheint sich eher mit Kabale und Liebe, der Jungfrau von Orleans und Maria Stuart auseinanderzusetzen, was wohl daran liegt, dass Turandot, als Bearbeitung des gleichnamigen Gozzi Stücks, eine geringere Stellung im Gesamtwerk Schillers einge-räumt wird.
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