Die Problematik der zum Teil furchtbaren antijüdischen Wirkungsgeschichte des Johannesevangeliums hat besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Exegeten beschäftigt. Diese Arbeit versucht einen Neuansatz: "Juden" und ihnen kontrastierende Jüngergestalten werden konsequent als Charaktere der erzählten Welt des Textes wahrgenommen und auf ihre Rolle im Gesamtgefüge der Erzählung befragt. Aus der Untersuchung ihrer Wirkung auf den "impliziten Leser" des Textes wird versucht, eine Brücke zur tatsächlichen, realen Wirkungsgeschichte zu schlagen.
Die Problematik der zum Teil furchtbaren antijüdischen Wirkungsgeschichte des Johannesevangeliums hat besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von Exegeten beschäftigt. Diese Arbeit versucht einen Neuansatz: "Juden" und ihnen kontrastierende Jüngergestalten werden konsequent als Charaktere der erzählten Welt des Textes wahrgenommen und auf ihre Rolle im Gesamtgefüge der Erzählung befragt. Aus der Untersuchung ihrer Wirkung auf den "impliziten Leser" des Textes wird versucht, eine Brücke zur tatsächlichen, realen Wirkungsgeschichte zu schlagen.
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Autorenporträt
Der Autor: Tobias Nicklas, geboren 1967, studierte ab 1987 Katholische Theologie und Mathematik an der Universität Regensburg. Zwischen 1994 und 1996 absolvierte er den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien, seit 1997 ist er als Assistent am Lehrstuhl für Exegese des Neuen Testaments an der Universität Regensburg tätig und wurde 2000 mit dieser Arbeit promoviert.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt : Forschungsgeschichtliche Skizze zum Problem "Juden" im Johannesevangelium - Exegese von Joh 1,19-51; 3,1-21; 5,1-18; 9,1-41.