Die urbane Zivilisation in Schwarzafrika ist von ihrem Wesen her kulturell und ihr Erkundungskontext ist eine Tochter der Vorgeschichte der empirischen Mutationen der Prozessgeschichte. Diese jahrhundertealte Metamorphose ist in der Dialektik der menschlichen Errungenschaften eine goldene Gegenwart wert. Von den hybriden Weilern bis zum erleuchteten Wald befindet sich Abong-Mbang im Herzen der Dynamik und der strukturellen Neukonfigurationen, deren Notwendigkeit ein institutioneller Imperativ ist. Aufgrund seiner reichen kulturellen Vielfalt und seiner strategischen Position als Knotenpunkt ist Abong-Mbang der "Turm zu Babel" der Region der aufgehenden Sonne, die dem kollektiven Gedächtnis den ersten Vers der Gründung Kameruns als "Nationalstaat" anbietet. Der Autor dieses Büchleins lädt uns von nun an ein, das Konzept des Urbanen und seiner Aneignung am Beispiel von Abong-Mbang neu zu überdenken.