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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, Universität Wien (Theater Film und Medienwissenschaft ), Sprache: Deutsch, Abstract: Dabei werde ich kurz auf Alexander Kluge als Person und späteren Autorenfilmer eingehen. Ich werde versuchen die Besonderheiten seiner Montagearbeit und analytischen Kamera herauszuarbeiten. Kluge montierte häufig eine Abfolge von Photos, Zeichnungen, dokumentarischen Aufnahmen und gestellten spielfilmartigen Sequenzen hintereinander. Jacobsen nannte es so: Die Filme wirken wie ein patchwork, bei dem alles an…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, Universität Wien (Theater Film und Medienwissenschaft ), Sprache: Deutsch, Abstract: Dabei werde ich kurz auf Alexander Kluge als Person und späteren Autorenfilmer eingehen. Ich werde versuchen die Besonderheiten seiner Montagearbeit und analytischen Kamera herauszuarbeiten. Kluge montierte häufig eine Abfolge von Photos, Zeichnungen, dokumentarischen Aufnahmen und gestellten spielfilmartigen Sequenzen hintereinander. Jacobsen nannte es so: Die Filme wirken wie ein patchwork, bei dem alles an der Oberfläche bleibt und der Sinn durch die Spannung dazwischen, durch die Diktion des Zusammengenähten entsteht". Diese Beschreibung trifft sehr gut den Kern seiner Filmarbeit. Er benutzt in seinen Filmen oft eine sehr bildhafte Sprache, die sich durch eine assoziative oder kontrastierende Montage aufgebaut. Dabei erzeugt er stets starke visuelle Metaphern, deren Untersuchung und Entschlüsselung für das Allgemeinverständnis seiner Filme von großer Bedeutung sind. Er legt außerdem sehr großen Wert darauf, dass jeder Zuschauer den Film auf seine Weise wahrnimmt und für sich deutet. Seine Filme lassen sich am besten greifen, wenn man seine Besonderheiten analysiert. Beim betrachten seiner Filme fällt sehr schnell auf, dass diese im Vergleich mit den traditionellen Rezeptionserwartungen, zerrissen, und zerstückelt, wirken. Aus diesem Grund tritt beim Zuschauer eine gewisse Ratlosigkeit auf. Diese ist nicht zufällig, sondern bildet nach strengem Kalkül eine Gegenstrategie zur bestehenden Kinostruktur. Der Schwerpunkt dieser Arbeit konzentriert sich genau auf diese von Kluge entwickelte Gegenstrategie. Ich werde versuchen aufzuzeigen, wie diese sich in Kluges Filmtheorie darstellt, und in seiner Filmarbeit sichtbar wird. Heutzutage ist die Wirkung seiner Filme noch extremer als zu seiner Hauptwirkungszeit als Filmemacher in den 70er Jahren. Er wendet sich mit seiner Strategie gegen das Einfühlungskino, den Illusions- und den Kommerzfilm. Ich werde in dieser Arbeit versuchen herauszuarbeiten, warum Kluge diesen Filmen konträr gegenübersteht, und dabei seine Methode herausarbeiten.
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