Am 4. Juni 2019 fährt der ehemalige ÖFB-Fußballnationaltrainer Didi Constantini auf der Brenner-Autobahn entgegen der Fahrtrichtung und verursacht einen Geisterfahrerunfall. Dieser offenbart ein "Demenz-Drama", in dessen Zentrum mit Didi Constantini ein ehemals gefeierter Star und Liebling der Sportwelt steht - und mit ihm seine Familie. Ein knappes Jahr später fasst sich Tochter Johanna ein Herz und beginnt die Geschichte dieser Demenz niederzuschreiben. In ihrem ergreifenden Buch gewährt sie Einblicke in persönliche Strategien, schildert die Karriere ihres Vaters, seinen Rückzug aus dem Fußballgeschehen und die Herausforderungen, die eine Demenzerkrankung nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für seine Angehörigen mit sich bringt. Aber Johanna Constantini tritt nicht nur als Tochter für ihren Vater ein, sondern auch als Klinische Psychologin für all jene Betroffenen und deren Familien, denen weniger Beachtung geschenkt wird. In einer "Effizienz- Gesellschaft", in der die Bereitschaft zur Empathie für Demenzkranke auf der Strecke zu bleiben droht, drängt sie auf mehr "Demenzfreundlichkeit", um Demenzkranke eben nicht ins Abseits zu stellen. "Damit auch andere weiter rausgehen", wie es Didi Constantini formuliert, der die Veröffentlichung dieses Buches vorbehaltlos unterstützt.