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Die Art und Weise wie die Religionen miteinander umgehen, entscheidet mit darüber, ob Probleme und Ungerechtigkeiten der einen Welt weitgehend friedlich angegangen werden können, oder ob sie zu Gewalt und Blutvergießen führen. Steinacker weist Wege auf, wie die nötige Toleranz geschaffen werden kann, um in einer pluralistischen Gesellschaft im Frieden miteinander leben und zugleich den Kernanspruch der jeweiligen Religion auf absolute Wahrheit wahren zu können.

Produktbeschreibung
Die Art und Weise wie die Religionen miteinander umgehen, entscheidet mit darüber, ob Probleme und Ungerechtigkeiten der einen Welt weitgehend friedlich angegangen werden können, oder ob sie zu Gewalt und Blutvergießen führen. Steinacker weist Wege auf, wie die nötige Toleranz geschaffen werden kann, um in einer pluralistischen Gesellschaft im Frieden miteinander leben und zugleich den Kernanspruch der jeweiligen Religion auf absolute Wahrheit wahren zu können.
Autorenporträt
Prof. Dr. Peter Steinacker ist ausgewiesener Experte im christlich-islamischen Dialog und Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.12.2006

"Jede Religion hat Absolutheitsanspruch"
Kirchenpräsident Steinacker gegen falsche Toleranz im Dialog mit dem Islam / Kritik an der Türkei

Peter Steinacker, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), hat gestern dafür geworben, im christlich-muslimischen Dialog theologische Grenzen deutlich zu benennen, und vor einem falsch verstandenen Toleranzbegriff gewarnt. "Jede Religion muß für sich einen Absolutheitsanspruch erheben, und Toleranz zu üben heißt auch, den Heilsweg einer anderen Religion ablehnen zu können", sagte Steinacker bei der Präsentation seines neuen Buches zum interreligösen Dialog im Zentrum Ökumene der EKHN in Frankfurt. In dem Buch sind fünf Vorträge, ein Zeitschriftenbeitrag und eine Predigt Steinackers zusammengefaßt, der sich seit längerem dem christlich-islamischen Austausch widmet.

Deutlich wandte sich Steinacker gegen "abrahamische Gebete". Zu einer solchen Feier, an der Vertreter von Christentum, Judentum und Islam teilnehmen, war für gestern wieder in den Frankfurter Flughafen eingeladen worden. Anlaß dafür sei, so die Organisatoren, der gemeinsame Ursprung der drei Religionen, wie er im Segen Abrahams symbolisiert werde. Steinacker sagte, es gebe keine gemeinsame Wurzel, auf die sich die Religionen verständigen könnten. Deren Aufgabe sei aber, gemeinsam für den Frieden in der Welt zu arbeiten.

Er kündigte an, daß der Dialog seiner Landeskirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit muslimischen Verbänden fortgesetzt werde. Angesprochen auf den Besuch des Papstes in der Türkei, sagte Steinacker, er erhoffe sich davon mehr Freiheit für die Christen. Ein Land, in dem die Religionsfreiheit derart mit Füßen getreten werde, könne nicht Mitglied der EU werden.

toe.

"Absolutheitsanspruch und Toleranz", Peter Steinacker, Verlag Otto Lembeck, 16 Euro.

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