Wilhelm Worringers Theoreme zu Ornament und Fläche, sein Plädoyer für eine neue Denksinnlichkeit (Spiritualität) und seine radikale Absage an das klassische Nachahmungsparadigma erweisen sich als Schlüsselargumente der hier eröffneten These, dass die Künste um 1900 auf das Krisensymptom entzogener Wirklichkeit und Referentialität mit dem Paradox der Sichtbarmachung unsichtbarer Evidenzen reagieren. Wie bedeutsam Worringers anthropologisch argumentierende Studie 'Abstraktion und Einfühlung' (1908) insbesondere für die poetischen, photographischen und künstlerischen Konzepte der Moderne ist, wird unter anderem an den Werken von Strindberg, Rilke, Hofmannsthal, Klimt, Loos, Moholy-Nagy aufgezeigt
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